
Allgemeines und Infos für deine Reise
Alles über die USA - Daten & Fakten
Beste Reisezeit für den Südwesten der USA
Einreisebestimmungen für die USA
Alles über die USA - Daten & Fakten
Die USA, das drittgrößte Land der Erde, beeindruckt mit ihren gewaltigen Dimensionen. Mit rund 9,8 Millionen Quadratkilometern Fläche ist sie fast 27-mal so groß wie Deutschland und erstreckt sich über sechs Zeitzonen – von der Ostküste bis zu den Inseln Hawaiis. Die Entfernungen sind enorm: Von der Ostküste bis zur Westküste sind es etwa 4.500 km, und von der nördlichsten Spitze Alaskas bis zur südlichsten in Florida etwa 2.500 km.
Mit etwa 331 Millionen Menschen sind die USA auch das drittbevölkerungsreichste Land der Welt, nach China und Indien. Die lange Geschichte der Einwanderung hat die USA zu einem kulturellen Schmelztiegel gemacht. Über 41 Millionen spanischsprachige Menschen leben hier, was die USA zur drittgrößten spanischsprachigen Nation nach Mexiko und Spanien macht. Diese kulturelle Vielfalt spiegelt sich überall wider – von Festen und Traditionen bis hin zur Küche und den Sprachen des Alltags.
Die USA sind zudem weltbekannt für ihre 63 Nationalparks, die eine Vielfalt an Naturwundern, einzigartigen Tierarten und geschützten Ökosystemen bieten. Der Yellowstone National Park, gegründet 1872, ist nicht nur der älteste Nationalpark der Welt, sondern auch ein Symbol für den Naturschutz. Die Parks laden mit bizarren Felsformationen, dichten Wäldern und einer traumhaften Kulisse zu Wanderungen und Entdeckungen ein – perfekt für Naturfreunde und Abenteurer.
Das Straßennetz der USA ist eine weitere Superlative. Mit über 6 Millionen Kilometern Länge ist es das größte der Welt und umfasst das berühmte Interstate Highway System, das allein schon etwa 77.000 Kilometer misst. Die weiten Autobahnen und Straßen durchziehen das ganze Land und machen es leicht, die verschiedensten Regionen und Landschaften zu bereisen und erkunden.
Bei der Größe des Landes überrascht es kaum, dass es über 13.000 Flughäfen gibt, die über die ganze USA verteilt sind. Der Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, an dem wir auch bei unserer Tour als erstes ankamen, ist der verkehrsreichste Flughafen der Welt und ein wichtiger Knotenpunkt für nationale und internationale Verbindungen.
Bundesstaaten
Die USA bestehen aus 50 Bundesstaaten sowie einem Bundesbezirk, Washington D.C., der zugleich die Hauptstadt des Landes ist. Auf unserer Rundreise durchquerten wir Arizona, Colorado, Utah, Nevada und California.

Hier ein paar Informationen zu den Bundesstaaten die wir besucht haben.
Arizona
Wenn du eine Reise nach Arizona planst, erwarten dich faszinierende Landschaften, tiefe Canyons, endlose Weiten und eine Mischung aus Kultur und Geschichte des Wilden Westens. Dieser südwestliche Bundesstaat der USA, auch bekannt als „The Grand Canyon State“, bietet die eine Vielfalt, und von den weltberühmten Nationalparks bis hin zu den lebendigen Städten gibt es viel zu entdecken.
Mit einer Fläche von rund 295.234 Quadratkilometern ist Arizona der sechstgrößte Bundesstaat der USA und ein beliebtes Reiseziel. Der Staat hat rund 7,2 Millionen Einwohner, und seine Hauptstadt Phoenix ist zugleich mit etwa 1,65 Millionen Einwohnern die größte Stadt Arizonas. Weitere wichtige Städte sind Tucson, Mesa und Scottsdale. Arizona liegt in der Mountain Time Zone und ist geprägt von extremen Höhenunterschieden: Vom höchsten Punkt, dem Humphreys Peak auf 3.852 Metern, bis zum tiefsten Punkt, dem Colorado River auf nur 22 Metern über dem Meeresspiegel.
Zu den berühmtesten Attraktionen Arizonas gehört natürlich der Grand Canyon Nationalpark, der jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht. Neben dem Grand Canyon bieten auch der Petrified Forest und der Saguaro Nationalpark sowie das Monument Valley und die historischen Siedlungen der Ureinwohner einzigartige Einblicke in Arizonas Natur- und Kulturerbe.
Die Natur hier ist wirklich einzigartig: Besonders die Wüstenlandschaften mit ihren riesigen Saguaro-Kakteen, die bis zu 15 Meter hoch werden können, prägen das Landschaftsbild. Die Saguaro-Kaktusblüte ist gleichzeitig Arizonas Staatsblume – sie öffnet sich im späten Frühling oder Frühsommer für einen einzigen Tag und reift dann zu einer roten Frucht heran. In den höheren Lagen, wie den Bergen und Wäldern, findet man eine überraschend vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die den kargen Wüstenlandschaften einen spannenden Kontrast bietet.
Bei deiner Planung wirst du schnell feststellen, dass die Sehenswürdigkeiten über den ganzen Staat verteilt sind. Daher bietet es sich an, Arizona mit den angrenzenden Staaten wie Kalifornien, New Mexico und Utah zu einer abwechslungsreichen Reiseroute zu kombinieren. Da es in Arizona rund 300 Sonnentagen im Jahr gibt, kannst du zu jeder Jahreszeit hier herreisen. Beachte jedoch, dass die Sommermonate in den Wüstenregionen sehr heiß werden können.
Colorado
Colorado ist ein Bundesstaat voller landschaftlicher Vielfalt und liegt im Westen der USA. Bekannt ist er auch als „The Centennial State“, da er genau 100 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung der USA von 1776 in die Vereinigten Staaten aufgenommen wurde – also im Jahr 1876.
Auf einer Fläche von 269.602 Quadratkilometern leben rund 5,8 Millionen Menschen und die Hauptstadt Denver, die auf über 1.600 Metern Höhe liegt, ist ein toller Ausgangspunkt für Ausflüge in die Natur.
Die Landschaft in Colorado reicht von hohen Gebirgen bis hin zu ausgedehnten Graslandschaften. Der höchste Punkt ist Mount Elbert, der mit 4.401 Metern die Rocky Mountains krönt, während die weitläufigen Prärien den Osten des Bundesstaates prägen. Colorado wird außerdem von drei bedeutenden Flüssen durchzogen – dem Colorado, dem Arkansas und dem Rio Grande. Außerdem findest du hier viel Nationalparks, die zeigen, wie vielseitig die Natur hier ist: Im Süden erheben sich die riesigen Sanddünen des Great Sand Dunes Nationalparks, im Westen beeindruckt der Black Canyon of the Gunnison, im Südwesten liegt der Mesa Verde Nationalpark mit seinen historischen indianischen Felsenwohnungen, und im Norden findest du den bekannten Rocky Mountain Nationalpark.
Wenn du in deinem Urlaub gerne aktiv bist, ist Colorado genau das richtige für die. Ob du gerne wanderst, raften gehst, Mountainbike fährst, angeln möchtest oder Ausritte in die Prärie unternehmen willst – hier gibt es für jeden etwas. Skifahren kannst du in über 25 Skigebiete, die bekanntesten Gebiete sind natürlich das weltberühmte Aspen und Vail.
Colorado ist auch bekannt für seine Geschichte des Wilden Westens. In den alten Goldgräberstädten mit ihren viktorianischen Häusern lässt sich der Pioniergeist der Siedler spüren. Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt mit den historischen Dampflokomotiven, die von Mai bis Oktober die schönsten Routen des Staates abfahren. Insgesamt gibt es in Colorado 25 „Scenic & Historic Byways“, das sind landschaftlich reizvollen Routen, die du mit dem Auto gut erkunden kannst.
Mit ebenfalls 300 Sonnentagen im Jahr ist Colorado zu jeder Jahreszeit ein attraktives Ziel. Im Sommer laden die Berge und Wälder zu Outdoor-Aktivitäten ein, während im Winter die Rockies mit ihren Skigebieten Wintersportler anziehen. Beachte jedoch, dass die Höhenlage das Klima beeinflusst, und Temperaturen je nach Region stark schwanken können.
Utah
Utah, bekannt als „Beehive State“, liegt im Westen der USA und grenzt an Nevada, Arizona, Colorado, Wyoming und Idaho. Der Spitzname „Bienenkorb-Staat“ hat historische und kulturelle Wurzeln: Der Bienenkorb symbolisiert Fleiß, Gemeinschaft und Zusammenarbeit – zentrale Werte für die frühen mormonischen Siedler, die Utah ab 1847 besiedelten. Seit dem 4. Januar 1896 ist Utah der 45. Bundesstaat der USA.
Mit einer Fläche von 219.887 km² und rund 3,3 Millionen Einwohnern ist Utah ein Paradies für Outdoor-Fans und Naturliebhaber. Die Hauptstadt Salt Lake City liegt malerisch zwischen den Rocky Mountains und dem Großen Salzsee. Die Natur in Utah bietet beeindruckende Kontraste zwischen den Bergregionen im Norden und den Canyonlandschaften im Süden.
Im Norden lockt Salt Lake City mit ihrer Nähe zu den Rocky Mountains, dem Großen Salzsee und der Antelope Island. Je nach Jahreszeit zeigt sich die Natur in voller Farbenpracht – von farbenfrohen Wildblumen im Frühling über die leuchtende Laubfärbung im Herbst bis hin zum berühmten Pulverschnee im Winter. Dieser Schnee macht Utah zu einem beliebten Ziel für Wintersportler, vor allem in den Skigebieten rund um Salt Lake City, Park City und Ogden.
Der Süden Utahs beeindruckt mit seiner Canyonlandschaft, in der sich die „Mighty 5“ – Arches, Bryce Canyon, Canyonlands, Capitol Reef und Zion Nationalparks – befinden. Die Parks bieten zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Mountainbiking, Rafting und Reiten. Auch das Monument Valley, der Lake Powell und das Grand Staircase-Escalante National Monument sind beliebte Naturziele und bieten atemberaubende Ausblicke und Erlebnisse.
Wenn du eine Rundreise durch den Südwesten der USA planst, darf Utah bei deiner Planung auf jeden Fall nicht fehlen.
Nevada
Nevada, auch bekannt als „The Silver State“ aufgrund seiner reichen Silbervorkommen, liegt im Westen der USA und grenzt an Kalifornien, Utah, Arizona, Idaho und Oregon. Der Bundesstaat umfasst eine Fläche von 286.510 Quadratkilometern und hat rund 3,1 Millionen Einwohner. Er ist vielseitig und facettenreich – von schillernden Casino-Metropolen bis hin zu beeindruckenden Naturlandschaften.
Am 31. Oktober 1864 wurde Nevada als 36. Bundesstaat in die USA aufgenommen. Die Hauptstadt Carson City liegt im Westen des Staates. Geprägt wurde Nevada durch Pioniere, den Gold- und Silberrausch sowie den Wilden Westen. Zu den berühmtesten Städten Nevadas zählt Las Vegas, das für seine beeindruckenden Casinos, Resorts und vielfältigen Unterhaltungsmöglichkeiten bekannt ist und jährlich Millionen von Besuchern anzieht.
Doch Nevada bietet weit mehr als nur Glücksspiel und Glamour. Die Landschaften sind außergewöhnlich vielfältig: Im Westen erstreckt sich Lake Tahoe, ein malerischer Bergsee an der Grenze zu Kalifornien, umgeben von einer atemberaubenden Naturkulisse. Ebenso beeindruckend sind die Ruby Mountains mit abwechslungsreichen Gebirgslandschaften sowie die Wildflussregion des Black Canyon am Colorado River, die Erholung und Abenteuer in der Natur versprechen. Der Bundesstaat weist extreme Höhenunterschiede auf, von den Bergen der Sierra Nevada, deren höchster Punkt der Boundary Peak auf 4.007 Metern ist, bis zum Colorado River Valley, dem niedrigsten Punkt mit etwa 147 Metern über dem Meeresspiegel.
Ein besonderes Highlight ist das Valley of Fire, ein State Park mit spektakulären roten Sandsteinformationen, die im Sonnenlicht intensiv leuchten. Auch die Geisterstädte Nevadas, Überbleibsel aus der Blütezeit der Gold- und Silberminen, geben Einblick in die Pioniergeschichte des Staates. Zudem bietet der Great Basin National Park im Osten Nevadas mit Höhlen, Bergen sowie einer vielfältigen Flora und Fauna spannende Ausflugsmöglichkeiten.
Dank der milden Temperaturen in der Wüste und der beeindruckenden Landschaften ist Nevada ideal für deine Rundreise, die sich leicht mit den angrenzenden Staaten Kalifornien, Utah und Arizona kombinieren lassen. Mit rund 250 Sonnentagen im Jahr ist Nevada ganzjährig bereisbar, wobei die Sommermonate in den südlichen Wüstengebieten sehr heiß werden können.
California
Kalifornien, der „Golden State“, ist ein echtes Paradies für alle, die Sonne, Strand und Abenteuer lieben. Der Staat erstreckt sich von der Grenze zu Oregon im Norden bis zur mexikanischen Grenze im Süden und ist 423.971 Quadratkilometern groß und ist damit der drittgrößte US-Bundesstaat nach Alaska und Texas. Hier leben etwa 39,5 Millionen Menschen, mehr als in jedem anderen US-Bundesstaat.
In Kalifornien findest du beeindruckende Städte wie Los Angeles, San Diego und San Francisco, die viele berühmte Sehenswürdigkeiten bieten. Von Hollywoods Glanz und Glamour über die Golden Gate Bridge in San Francisco bis zu den Stränden und Freizeitmöglichkeiten in San Diego – in Kalifornien ist für jeden etwas dabei.
Auch die Natur ist unglaublich abwechslungsreich: Der Norden ist geprägt von riesigen Mammutbaumwäldern, während sich im Osten die hohen Gipfel der Sierra Nevada erheben, mit dem Mount Whitney, der 4.418 Meter hoch ist. Südlich davon liegt das Death Valley, das Badwater Basin, den tiefsten Punkt Nordamerikas, mit 85 Metern unter dem Meeresspiegel.
Kaliforniens Klima ist angenehm und mild, mit warmen Sommern und kurzen Wintern. In Los Angeles wird es im Sommer heiß und trocken, während San Francisco oft von kühlendem Küstennebel umgeben ist. Die Temperaturen im Pazifik schwanken – in Südkalifornien liegt die Wassertemperatur zwischen 14 und 20 °C, weiter nördlich ist sie etwas kühler.
Kalifornien ist sehr natur- und gesundheitsbewusst. Wusstest du, dass deshalb das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Parks und sogar an einigen Stränden verboten ist?
Ob du am Strand entspannen, in die Berge fahren oder durch große Städte schlendern möchtest – Kalifornien hat alles. Ein Roadtrip entlang des berühmten Pacific Coast Highway ist ein Muss und gehört auf jeden Fall zu deiner Rundreise dazu.
Beste Reisezeit für den Südwesten der USA
Wenn du eine Reise in den Westen der USA planst, ist die Wahl der besten Reisezeit entscheidend. Je nach Monat oder Jahreszeit erwarten dich ganz unterschiedliche Bedingungen. Hier sind die wichtigsten Dinge, die du wissen solltest.
Die beste Reisezeit hängt von drei Hauptfaktoren ab: dem Wetter, der Anzahl der Besucher und den Preisen. Diese Faktoren beeinflussen, wie du deine Reise planst, welche Route du wählst und wie viel du bezahlen musst. Der Westen der USA ist riesig und hat viele verschiedene Klimazonen. Während es an der kalifornischen Küste selbst im Winter mild bleibt, kann es nur wenige Stunden entfernt in den Wüstenregionen sehr heiß oder kalt sein.
Frühling (März bis Mai)
Der Frühling, besonders April und Mai, ist eine tolle Zeit, um die Region zu erkunden. Tagsüber sind die Temperaturen in den Wüsten angenehm, meistens zwischen 20 und 25 °C – ideal für Wanderungen. Städte wie San Francisco, Los Angeles und Las Vegas sind im Frühling gut zu besuchen, da die Temperaturen hier angenehm frisch sind.
Beachte jedoch, dass in der Sierra Nevada bis in den Juni Schnee liegen kann, was den Zugang zu Parks wie Yosemite und Sequoia erschweren kann. Aber die Wasserfälle sind zu dieser Zeit besonders schön!
Sommer (Juni bis August)
Viele Reisende besuchen den Südwesten im Sommer, da die Schulferien hier stattfinden. Allerdings musst du mit hohen Temperaturen rechnen, oft zwischen 35 und 40 °C, besonders in den Wüstenregionen. Wanderungen solltest du früh am Morgen unternehmen. An der Küste bleibt es jedoch meist angenehm kühl.
Die Natur zeigt sich im Sommer oft von ihrer besten Seite, aber sei auf Nebel an der Küste vorbereitet. Einige Wasserfälle könnten bis Juli bereits versiegt sein.
Herbst (September bis Oktober)
Der Herbst ist eine weitere empfehlenswerte Reisezeit. Die Temperaturen liegen bei angenehmen 25 °C, ideal zum Wandern, und die Natur zeigt sich oft in bunten Farben. Es gibt weniger Touristen als im Sommer, was deinen Besuch entspannter macht.
Allerdings besteht in Kalifornien eine erhöhte Gefahr von Waldbränden, und gegen Ende Oktober können die ersten Schneefälle in der Sierra Nevada auftreten.
Winter (November bis März)
Der Winter bringt große Unterschiede. Während die Küstenstädte und viele Nationalparks wie Joshua Tree und Death Valley auch im Winter gut zu besuchen sind, sind Parks in den höheren Lagen, wie Yosemite und der North Rim des Grand Canyons, oft nicht erreichbar wegen Schnee. An der Küste sind die Temperaturen mild, während es in den Bergen kalt und schneereich sein kann.
Preisschwankungen und Besucherzahlen
Die Preise und die Anzahl der Besucher variieren stark je nach Saison. In der Nebensaison von Mitte Oktober bis Ende März sind die Preise für Flüge und Unterkünfte am niedrigsten, und die Touristenmengen halten sich in Grenzen. In der Randsaison (April bis Juni und September bis Oktober) steigen die Preise und die Besucherzahlen nehmen zu. Die Hauptsaison ist von Mitte Juni bis Ende August, wenn alles oft ausgebucht ist und die Preise erheblich steigen.
Nationalparks und Reservierungen
Die Nationalparks erleben in den letzten Jahren einen großen Anstieg an Besuchern. Um die Menge zu regulieren, sind in einigen Parks wie Yosemite, Arches und Zion Reservierungen erforderlich, um in der Hauptsaison Zutritt zu erhalten. Dies hilft, den Ansturm zu bewältigen und ein besseres Erlebnis zu gewährleisten.
Fazit
Die beste Reisezeit für die Westküste und den Südwesten der USA ist von Mitte April bis Mitte Juni, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Preise noch im akzeptablen Bereich liegen. Auch der Herbst, besonders September und Oktober, ist eine gute Wahl. So kannst du die beeindruckende Natur und die vielfältigen Städte in aller Ruhe genießen!
Zeitverschiebung
Die USA sind riesig und erstrecken sich über insgesamt sechs Zeitzonen. Auf dem nordamerikanischen Festland gibt es vier Hauptzeitzonen:
-
Eastern Standard Time (EST): Diese Zeitzone gilt für die Ostküste (z. B. New York, Miami) und liegt sechs Stunden hinter der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ).
-
Central Standard Time (CST): Hier sind Städte wie Chicago und Dallas. Sie ist sieben Stunden hinter MEZ.
-
Mountain Standard Time (MST): Diese gilt etwa für Denver und Phoenix (Achtung: Phoenix stellt die Uhr im Sommer nicht um) und ist acht Stunden hinter MEZ.
-
Pacific Standard Time (PST): Das ist die Zeitzone der Westküste, also für Städte wie Los Angeles und San Francisco, und sie liegt neun Stunden hinter MEZ.
Zusätzlich gibt es Alaska Standard Time und Hawaii-Aleuten-Standardzeit, die noch weiter hinter MEZ liegen.
Die USA haben, so wie wir, ebenfalls eine Sommerzeit, die am zweiten Sonntag im März beginnt und am ersten Sonntag im November endet. Es gibt aber Ausnahmen: Hawaii und Teile Arizonas (außer in der Navajo Nation) machen bei der Sommerzeit nicht mit. Mein Tipp: Achte bei der Reiseplanung darauf, in welcher Zeitzone sich dein Ziel befindet – besonders, wenn du Termine oder Reservierungen hast. So vermeidest du, zu früh oder zu spät zu sein und kannst deine Zeit in den USA besser nutzen!
Einreisebestimmungen für die USA
Für deine USA-Reise als deutscher Staatsbürger kannst du dir den Prozess ganz einfach machen, denn dank des Visa Waiver Programms (ESTA) ist kein Visum nötig. Stattdessen brauchst du nur drei Dinge: einen gültigen Reisepass, ein Rückflugticket und einen genehmigten ESTA-Antrag.
Den Antrag für ESTA stellst du online unter esta.cbp.dhs.gov. Die Formulare gibt es auch auf Deutsch, was dir das Ausfüllen erleichtert. Aktuell kostet das ESTA 21 USD, die du per Kreditkarte oder PayPal bezahlen kannst. Die Bestätigung erhältst du meist innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen – also, wenn es etwas dauert, keine Sorge!
Seit 2024 musst du für den Antrag auch eine Kopie deines Reisepasses hochladen. Am besten hast du vorab ein JPEG-Scan deines Passes bereit, damit alles schnell geht.
Eine genehmigte ESTA bleibt für zwei Jahre gültig, solange dein Reisepass nicht vorher abläuft. So kannst du in dieser Zeit mehrmals in die USA einreisen, allerdings jedes Mal nur für maximal 90 Tage am Stück. ESTA ist erforderlich, wenn du per Flugzeug einreist. Bei Einreise auf dem Land- oder Wasserweg benötigst du ESTA nicht.
Die Entscheidung über die tatsächliche Einreise liegt am Ende beim US-Immigrationsbeamten am Flughafen. Ein genehmigtes ESTA ist also eine Voraussetzung, aber keine Garantie.
Die Formulare enthalten inzwischen neue Fragen, die etwa die Namen deiner Eltern, deine Heimatadresse und eine Notfallkontaktperson betreffen. Auch deine erste Unterkunft in den USA wird abgefragt – hier gibst du einfach das Hotel oder Airbnb mit Adresse an, das du als erstes besuchst.
Eine Kopie des genehmigten ESTA musst du übrigens nicht mehr ausdrucken, die Informationen sind digital hinterlegt und werden automatisch abgeglichen. Mit diesen Schritten und Tipps sollte deine Reisevorbereitung für die USA reibungslos laufen!
Immigration und Zoll
Am Einreiseflughafen kommst du automatisch in die Halle, in der die Immigration für die USA stattfindet. Hier wirst du in der Regel von freundlichem Personal in die richtigen Reihen geleitet. An einigen Flughäfen gibt es seit einiger Zeit Automaten, die dir die Einreise erleichtern und beschleunigen können. Auch die Registrierung an diesen Automaten ist in deutscher Sprache möglich, was ich dir empfehlen würde, um sicherzustellen, dass du alles richtig eingibst. Nach der Eingabe erhältst du einen Ausdruck, mit dem du dann zum Immigration Officer gehst.
Nachdem du die Einreise erfolgreich abgeschlossen hast, holst du dein Gepäck und gehst durch den Zoll. Diesen Prozess muss jeder durchlaufen, selbst wenn du einen Anschlussflug innerhalb der USA hast. Wenn du weiterfliegst, gibst du dein Gepäck gleich nach dem Zoll wieder auf. In der Regel musst du auch noch einmal durch die Sicherheitskontrolle, bevor du zu deinem neuen Gate gelangst, um deinen Flug fortzusetzen. Für einen Anschlussflug in den USA empfehle ich dir, mindestens zwei Stunden Umsteigezeit einzuplanen, um stressfrei reisen zu können.
Zahlung mit Kreditkarte
In den USA ist die Kreditkarte das wichtigste Zahlungsmittel, und daher ist es fast unmöglich, ohne eine oder mehrere Kreditkarten durch die USA zu reisen.
Du benötigst deine Kreditkarte vor allem für Reservierungen von Motels, Hotels und Campingplätzen. Das Gleiche gilt für die Anmietung eines Mietwagens oder Wohnmobils, wo die Kaution nur mit einer auf deinen Namen ausgestellten Kreditkarte bezahlt werden kann. Bei größeren Beträgen ab etwa 100 $ wird ebenfalls die Kreditkarte bevorzugt, obwohl du in Supermärkten auch bar zahlen kannst.
Achte darauf, dass bei einer echten Kreditkarte das Limit, also der Kreditrahmen, wichtig ist. Dieser ist oft auf wenige tausend Euro begrenzt. Wenn du während deiner Reise dein Limit erreichst, kannst du keine Zahlungen mehr leisten. Deshalb solltest du vor dem Urlaub überprüfen, welche Kreditrahmen deine Karten haben und ob die voraussichtlichen Kosten damit abgedeckt werden können.
Es ist auch wichtig, auf mögliche Gebühren zu achten. Karten, die keine Gebühren für den Auslandseinsatz und für Zahlungen in Fremdwährungen erheben, sind zu bevorzugen. Wir haben schon länger die Visa-Card der Hanseatic Bank und sind sehr zufrieden damit.
Obwohl Kreditkarten das Bargeld als Zahlungsmittel Nummer eins abgelöst haben, bleibt Bargeld nach wie vor unverzichtbar. Es ist ratsam, immer 100 bis 200 USD in bar dabei zu haben, falls die Kreditkarte mal nicht funktioniert. Du solltest jedoch vermeiden, Scheine größer als 20 USD oder 50 USD mit dir zu führen, da diese oft nicht akzeptiert werden.
In den USA ist es auch wichtig, Bargeld für Trinkgelder bereitzuhalten. In Restaurants, Taxis, Hotels und bei vielen anderen Gelegenheiten wird ein Trinkgeld erwartet, das in der Regel zwischen 15 und 20 % des Preises vor Steuern beträgt. Obwohl es mittlerweile möglich ist, Trinkgelder direkt auf der Rechnung zu vermerken, fühlt es sich oft besser an, das Trinkgeld in bar zu geben. Zudem akzeptieren manche Automaten nur Bargeld, und auch bei Eintrittsgebühren werden häufig nur Dollarnoten akzeptiert oder bevorzugt.
SIM-Karte
In fast jedem Hotel gibt es kostenloses WLAN, und auch viele Läden, Restaurants und Cafés bieten mittlerweile freies Internet an. Trotzdem haben wir während unserer Reise die Vorteile einer SIM-Karte entdeckt, insbesondere beim ständigen Navigieren mit dem Handy. Es gibt heute viele Prepaid-SIM-Karten und eSIMs von verschiedenen Anbietern. Wir hatten jedoch ein sehr gutes Angebot von unserem deutschen Anbieter und konnten mit „Travel & Surf“ recht günstig durch die USA reisen.
Was den Empfang betrifft, ist es wichtig zu wissen, dass er in den USA sehr unterschiedlich ist. In großen Städten ist das Netz gut, aber auf einigen Highways in Nevada, Arizona und Utah kann es schwierig sein, Empfang zu bekommen. Auch in einigen Parks hatten wir kaum Empfang.
"America the Beautiful" Pass
Die Eintrittspreise für Nationalparks in den USA sind in den letzten Jahren stark gestiegen – oft zahlst man heute 30 bis 40 USD pro Fahrzeug statt der früheren 10 USD. Grund dafür sind die steigende Besucherzahl und die begrenzte Finanzierung der Parks. Es gibt jedoch eine praktische und günstige Lösung, wenn du mehrere Parks besuchen möchtest: den „America the Beautiful“-Pass.
Dieser Pass kostet 80 USD und gilt für bis zu vier Erwachsene (ab 16 Jahren) und alle mitreisenden Kinder in einem Fahrzeug. Der Pass ist nicht übertragbar, also muss der Name des Passinhabers mit der Unterschrift im Reisepass oder Personalausweis übereinstimmen. Die Jahreskarte gilt für ein Jahr ab Kaufdatum bis zum Ende des Kaufmonats im folgenden Jahr.
Mit vollem Namen heißt die Karte übrigens „America The Beautiful – The National Parks and Federal Recreational Lands Annual Pass“, was bereits darauf hinweist, dass die Gültigkeit nicht nur National Parks umfasst: Auch in vereinzelte State Parks und alle National Monuments kommt man ohne zusätzliche Gebühren hinein.
In Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah ist der Pass in State Parks üblicherweise nicht gültig. Da die Regeln von Jahr zu Jahr ein wenig variieren, erkundigt man sich am besten einfach vor Ort an der jeweiligen Entrance Station, ob die Karte hier gültig ist oder nicht.
Ebenfalls nicht enthalten sind Parks, die sich auf dem Gebiet der amerikanischen Ureinwohner befinden.
Du kannst den „America the Beautiful“-Pass problemlos vor Ort kaufen, beispielsweise an den Visitor Centers oder an den Eingangsstationen der Parks. Der Kauf dauert kaum länger als ein paar Minuten, und heute kann man ihn fast überall auch mit Kreditkarte bezahlen.

