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USA Südwesten 2024 • Tag 24 • 
Fahrt in den Sequoia & Kings Canyon National Park
Reisedatum 06.07.2024

Heute war unser Abreisetag, und es ging weiter in den Sequoia & Kings Canyon National Park. Nach dem Frühstück packten wir alles zusammen, machten noch einen Halt an der Dumpstation, um das Abwasser zu entleeren und Frischwasser aufzufüllen.

 

Über den Northside Drive verließen wir das Yosemite Valley und folgten der Wawona Road (CA-41) in Richtung Fresno. Die Straße führte uns hoch über das Tal, immer entlang des Hangs. Der Beifahrer durfte hier wirklich keine Angst vor dem Abgrund haben. Wir fuhren am South Entrance vorbei, und je näher wir Fresno kamen, desto mehr veränderte sich die Landschaft. Die hohen Berggipfel und dichten Wälder wichen weiten Ebenen.

In Fresno legten wir einen Stopp für einen Großeinkauf bei Vons ein. Beim Aussteigen aus dem klimatisierten Camper stockte uns kurz der Atem, denn draußen hatte es heiße 45°C. Nach dem Einkauf tankten wir noch, bevor es weiter Richtung Sequoia & Kings Canyon National Park ging. In Fresno wechselten wir auf die 180 East, der Kings Canyon Road. Die Umgebung war hier von Obstplantagen geprägt, vor allem mit Pfirsichen, Pflaumen und Nektarinen. In der Ferne konnte man bereits die Berge erkennen, und ich hoffte, dass die Temperaturen dort angenehmer waren als in Fresno.

Nach Yokuts Valley begann dann der Anstieg in die Berge, bis wir schließlich den Big Stump Entrance erreichten. Dank unseres America the Beautiful Pass hatten wir freien Eintritt; ansonsten hätte der Eintritt 35 USD pro Fahrzeug gekostet.

Der Sequoia & Kings Canyon National Park liegt, wie auch der Yosemite National Park, in der kalifornischen Sierra Nevada. Zum Schutz der einzigartigen Landschaft vor Abholzung wurde der Sequoia National Park bereits am 25. September 1890 gegründet und ist damit der zweitälteste Nationalpark der USA. Die Gründung des Kings Canyon National Parks folgte im Jahr 1940. Beide Parks werden vom National Park Service als eine gemeinsame Einheit verwaltet. Ihre Gesamtfläche beträgt etwa 3.505 Quadratkilometer (Sequoia 1.635 qkm / Kings Canyon 1.870 qkm). Durch extreme Höhenunterschiede von 400 bis über 4.400 Metern zeigt sich die Landschaft besonders vielseitig. Innerhalb der Parkgrenzen liegt der Mount Whitney, mit 4.417 Metern der höchste Berg der USA außerhalb Alaskas. Hinzu kommt der Kings River Canyon, das tiefste Tal Nordamerikas, sowie die imposanten Mammutbäume, die bis zu 95 Meter in den Himmel ragen. Das Highlight ist der etwa 2.500 Jahre alte General Sherman Tree, der zwar nicht der höchste, aber der volumenmäßig größte Baum der Welt ist. 

Beide Parks sind durch den Generals Highway verbunden, so dass es auch möglich ist zwischen beiden Parks hin und her zu fahren.

Hier findest du weitere Infos zum Park 

Wir fuhren am Grant Grove Village und dem Kings Canyon Visitor Center vorbei direkt zum Azalea Campground. Hier hatte ich für eine Nacht die Site 67 gebucht. Leider war der Platz sehr schräg, aber mit ein paar Hilfsmitteln konnten wir den Camper halbwegs eben abstellen. 

Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir damit, einen neuen Campground am Highway 1 zu finden. Ursprünglich wollten wir in ein paar Tagen den Pinnacles Nationalpark besuchen. Wegen der extremen Hitze in Kalifornien änderten wir jedoch unsere Pläne. Die Wettervorhersage kündigte Temperaturen jenseits der 40°C-Marke an – einfach zu heiß für Wanderungen. Glücklicherweise fanden wir einen Campground in der Nähe von Monterey

 

Da es noch nicht zu spät war, wollten wir eine kleine Wanderung machen. Direkt vom Campground aus führte ein Weg zum General Grant Tree Trail. Der gut 0,6 Meilen (1 Kilometer) lange Rundweg verlief durch ein Gebiet mit beeindruckenden Sequoia-Bäumen, darunter auch der General Grant Tree. Er ist nach dem General Sherman Tree der volumenmäßig zweitgrößte Mammutbaum der Welt. Der über 1.600 Jahre alte Riese faszinierte uns mit einer Höhe von etwa 81,5 Metern und einem Umfang von rund 32 Metern. Ein Weg führte einmal um den Baum herum, sodass wir ihn von allen Seiten bestaunen konnten.

Ein weiteres Highlight war der Fallen Monarch, ein umgestürzter und abgestorbener Mammutbaum. Durch seinen hohlen Stamm führte sogar ein Teil des Wanderwegs, was die gewaltigen Dimensionen dieser Bäume noch anschaulicher machte.

Am Ende des Trails liefen wir auf demselben Weg zum Camper zurück, kochten gemütlich und ließen den Abend entspannt ausklingen. Da es angenehm abgekühlt hatte, brauchten wir zum ersten Mal eine Jacke.

Hier haben wir übernachtet:

 

Azalea Campground 

 

Der ruhige Campground liegt idyllisch im Wald und direkt am General Grant Tree Trail. Die Stellplätze sind sehr großzügig, bieten einen Picknicktisch und eine Feuerstelle. Einziger Nachteil: Die Plätze sind teilweise uneben, was es für Camper schon schwierig und für Zelte nahezu unmöglich macht, auf einer ebenen Fläche zu stehen. Es gibt keine Duschen, aber Toiletten.

Für die Nacht haben wir 32 USD bezahlt.

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Weitere Infos auf der Webseite 

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