top of page

Rundreise Westaustralien 2022

  • Autorenbild: Stephanie Zühlke
    Stephanie Zühlke
  • 26. Juli 2022
  • 50 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Dez. 2024

Nature‘s Window im Kalbarri Nationalpark
Nature‘s Window im Kalbarri Nationalpark

Vor vielen Jahren waren wir als Backpacker schon einmal an der Ostküste Australien unterwegs und mich hat dieses Land seid dem her nie losgelassen. Immer wieder wurde in Erinnerungen geschwelgt und dann der Entschluss gefasst, dieses Land noch einmal zu bereisen. Für mich vermittelt Australien immer dieses unglaubliche Gefühl von Weite und Sehnsucht. Um ganz Australien zu entdecken und zu erfahren, braucht es viele Reisen. Australien ist kein Land, sondern ein Kontinent und man kann Wochen und Monate unterwegs sein. Die Anreise ist sehr lang aber für einen Roadtrip ist Australien bestens geeignet.


Was dich erwartet

1. Allgemein

         Währung in Australien 

         Auslandskrankenversicherung 

Tag 25 Zum Cape Leeuwin Lighthouse und Besichtigung der Mammoth Cave



Allgemein

Unsere Reisevorbereitung

Nachdem wir wegen der Pandemie 2020 leider alles canceln mussten, ist die Vorfreude umso größer jetzt endlich starten zu können. Die Route steht schon und seit Wochen werden Einzelheiten zu den Spots zusammengetragen. Ich bin kein Fan von Reiseführern, ich lese mich lieber durch Reiseberichte. Hier finde ich immer mal wieder besondere Tipps die ich natürlich in meine Reise mit einbaue.

Unsere Flüge und den Camper habe ich schon im Januar gebucht und das mache ich immer über mein Reisebüro. Als wir 2020 alles canceln mussten war es problemlos, das Geld wieder zurück zu bekommen.

Vom Reisebüro wusste ich auch, dass die Auswahl der Camper an der Westküste nicht sehr groß ist und man schnell sein sollte wenn man einen bestimmten Camper bevorzugt. Die Preise werden natürlich, wie bei allem, immer teurer je näher der Termin rückt. Da wir schon Erfahrung mit dem Wohnmobilvermieter Apollo hatten buchten wir auch diesmal dort unseren Camper. Wir entschieden uns für einen Euro Tourer der ideal für 2 Erwachsene ist. Eigentlich wollten wir keine Rundreise machen aber es war deutlich günstiger den Camper an dem selben Ort abzuholen und wieder abzugeben. Somit spart man sich nämlich die Einwegmiete.


Meine Reiseplanung mache ich immer mit Google My Maps. Hier trage ich die Orte und sehenswerte Punkte ein die auf unserer Strecke liegen. Über Google Maps wird dann grob geplant wie lange die Strecke ist oder wird. Wer nur begrenzt Zeit für eine Rundreise durch Westaustralien hat tut sich leichter, die grobe Route im voraus zu planen. Wir haben auch größere Fahrstrecken in unserer Tour und gerade in Westaustralien muss man sich dem bewusst sein. Außerdem ist es z.B. bei unserem Vermieter Apollo verboten, in der Dämmerung oder nachts Auto zu fahren. Eine Kollision mit einem Känguru kann sehr böse ausgehen und gerade in der Nacht sind diese Tiere sehr aktiv. Kleiner Tipp für die Anmietung eines Wohnmobils, hier ist ein internationaler Führerschein nötig.

Da wir erst einmal eine lange Strecke durch das Hinterland Richtung Norden fahren ist es sehr empfehlenswert, bei jeder Tankstelle zu tanken, egal wie voll der Tank noch ist. Dies werden wir aber auch an der Küste machen da der Tank doch recht schnell leer sein kann und man nicht zittern möchte, ob man es bis zur nächsten Tankstelle noch schafft.


Für die ersten Tage habe ich in den Nationalparks die Campingplätze schon gebucht da hier Hochsaison ist. Das Buchungsportal geht hier teilweise 6 Monate vorher auf und man muss wirklich schnell sein. Es gibt natürlich auch außerhalb der Parks Campingplätze, man fährt dann aber jeden Tag erst einmal eine ziemliche Strecke und dies wollte ich einfach vermeiden. Eigentlich mag ich das nicht und es geht das spontane verloren aber manchmal geht es eben nicht anders


Alles über Australien - Daten & Fakten

Australien ist ein Inselstaat “down under” und liegt auf der Südhalbkugel. Neben dem Festlandgebiet Australien zählen die Insel Tasmanien (=Bundesstaat) sowie einige weitere Inselgebiete wie die Kokosinseln, die Weihnachtsinsel oder die Ashmore- und Cartierinseln (=Außengebiete) zum Commonwealth of Australia.

Mit einer Fläche von mehr als 7,6 Millionen km², ist Australien der sechstgrößte Staat der Erde und 22x so groß wie Deutschland. Die Entfernungen im Land sind enorm: in Nord-Süd-Richtung sind es etwa 3.900 km, in West-Ost-Richtung etwa 4.000 km.

Die meisten der insgesamt etwa 26 Millionen Einwohner (Stand 2021) leben in den Großstädten wie Sydney, Melbourne, Brisbane, Adelaide oder Perth. Die Hauptstadt ist nicht – wie so viele denken – Sydney, sondern Canberra. Dafür ist Sydney die größte Metropole in Down Under.

Wie Neuseeland ist auch Australien ein souveräner Mitgliedstaat im Commonwealth of Nations und hat damit Prinz Charles III. als Staatsoberhaupt.


Australien hat sechs Bundesstaaten (Western Australia, Victoria, Tasmanien, South Australia, Queensland und New South Wales), drei Territorien (Australian Capital Territory, Jervis Bay Territory und Northern Territory) und sieben Außengebiete (Norfolk Island, Heard und McDonald-Inseln, Coral Sea Islands, Kokosinseln, Christmas Island, Ashmore and Cartier Islands, Australian Antarctic Territory)



Western Australia


Er ist der größte Bundesstaat Australiens und bietet ebenfalls faszinierende Ort. Die Hauptstadt Perth, in der auch 75 % aller Einwohner Westaustraliens leben, ist die viertgrößte Stadt Australiens. Im Osten befinden sich hauptsächlich sandige Wüsten und das Outback und die Highlights sind der François Perron Nationalpark, Karijini Nationalpark, das Ningaloo Reef, Broome und im Süden die Weinbauregion um Margaret River sowie die schönsten Strände Australiens bei Esperance.


Victoria


Victoria ist der am zweitdichtesten bevölkerte Bundesstaat Victoria und gleichzeitig der kleinste des Festlandes. Die Hauptstadt Melbourne ist nach Sydney die zweitgrößte Stadt des Landes und sehr beliebt bei Surfern, denn der Strand ist nicht fern.


Tasmanien


Der kleinste Bundesstatt Australiens ist eine Insel, die durch die Meerenge namens Bass Strait getrennt ist. Auf die Insel gelangt man entweder mit der Fähre oder dem Flugzeug. Die Hauptstadt ist Hobard, und das Highlight ist in erster Linie die einzigartige Natur.


South Australia


South Australia ist ein Bundesstaat mit besonders wilder, ursprünglicher Natur. Die Hauptstadt Adelaide trägt den Beinamen "Stadt der Kirchen" und ist für ihre vielfältige Kultur, die nahe gelegenen Weingüter im Barossa Valley und die abgeschiedenen Strände der Halbinsel Fleurieu bekannt.


Queensland


Queensland ist nach Westaustralien der flächenmäßig zweitgrößte Bundesstaat und trumpft mit Brisbane (drittgrößte Stadt Australiens) und dem weltbekannten Great Barrier Reef. Mit Fraser Island und zahlreichen weiteren Traumstränden lockt der Staat sehr viele Besucher an.


New South Wales


In New South Wales leben knapp 1/3 der gesamten Bevölkerung Australiens und es ist somit der älteste und am dichten besiedelte Bundesstaat. Die Hauptstadt des Staates ist Sydney. New South Wales ist ein beliebtes Reiseziel bekannt für die Oper in Sydney, großartige Strände und die Blue Mountains zum Wandern.


Australian Capital Territory


Das Australian Capital Territory umfasst die Hauptstadt Canberra sowie die Vororte. Da die Highlights mit dem Parlamentsgebäude, der Nationalgalerie Australiens sowie ein paar internationale Einrichtungen recht spärlich sind, ist dieses Territorium am wenigsten bekannt.


Jervis Bay Territory


Das Jervis Bay Territory ist ein 75 Quadratkilometer großes Territorium des Commonwealth of Australia, das Großteils auf einer Halbinsel südlich der Jervis Bay an der australischen Ostküste liegt.


Northern Territory


Im Norden von Australien liegt der Bundesstaat Northern Territory. Die Hauptstadt Darwin ist die nördlichste Stadt des Landes und drum herum liegen die mit zu den schönsten zählenden Nationalparks Kakadu National Park und Litchfield Nationalpark. Das menschenarme bis leere Landesinnere gilt als das wahre Outback Australiens und hier liegt der Uluru (Ayers Rock) und Alice Springs, zwei Highlights jeder Australien Reise.



Anreise nach Australien

Die schnellste Verbindung von Deutschland nach Australien liegt bei gerade einmal 20-21 Stunden. Als Reisender kannst du zwischen verschiedenen Fluggesellschaften auswählen, darunter Emirates, Singapore Airlines, Etihad Airways, Qatar, Cathay Pacific und Thai Airways. Sie fliegen die meisten australischen Hauptstädte an, einschließlich Sydney, Melbourne, Perth, Brisbane, Adelaide und Darwin. Da es keine Direktverbindung gibt bietet sich ein Stopover in einer internationalen Metropole wie Dubai, Abu Dhabi, Singapur oder Hongkong an.

Gebucht habe ich unsere Flüge ca. 6 Monate im Voraus und wir haben für den Flug 1320.- € pro Person gezahlt.


Beste Reisezeit für Australien

Aufgrund der Größe Australiens gibt es keine beste Reisezeit, Australien hat verschiedene Klimazonen und ist daher ein Ganzjahresreiseziel. Das Thema Wetter ist sehr komplex und nicht so einfach zu beantworten. Du musst wissen, welche Regionen du besuchen und welche Aktivitäten du machen möchtest und danach richtet sich ein bisschen deine Reisezeit.

Die meisten Deutschen reisen im europäischen Winter nach Australien und deshalb ist zwischen Oktober und März Hochsaison und wenn du hier gehen möchtest ist es ratsam, lange Zeit im Voraus zu buchen.

An der Küste im Osten und Westen Australien gibt es ganzjährig milde bis heiße Temperaturen und sie können deshalb ganzjährig bereist werden. Jedoch muss man den nördlichen und südlichen Teil der Ostküste unterscheiden. Während die Zeit von April bis Oktober als beste Reisezeit für die nördliche Ostküste von Brisbane bis Cairns gilt, lässt sich die südliche Ostküste von Sydney bis Brisbane am besten von Oktober bis März bereisen.

Ebenfalls ganzjährig bereist werden kann die Westküste von Perth nach Broome, wobei man die Regenzeit im tropischen Norden von Oktober bis März beachten soll. Hier sind dann eventuell Straßen und Wege überschwemmt und es gibt keine Möglichkeit zu reisen.

Für das Outback ist die beste Reisezeit von April bis Oktober, denn dann ist im roten Zentrum die Trockenzeit und es gibt angenehme Temperaturen am Tag. Aber Achtung, die Nächte können teilweise eiskalt werden mit unter 0-Grad. Ab November bis März sollte man das Outback meiden, denn dann sind durch den Regen viele Straßen unpassierbar und für mehrere Tage/Wochen gesperrt.

Das Northern Territory bereist man am besten von Mai bis Oktober, denn dann ist hier die Trockenzeit. Wenn ihr euren Urlaub an der Südküste verbringen wollt sind die Monate Oktober bis April am besten.


Wir waren von Ende August bis Ende September an der Westküste unterwegs. In Perth hatten wir noch kühles Wetter, aber Richtung Exmouth wurde es immer wärmer und wir konnten auch im Meer baden. Zum Schluss waren wir noch in der Margaret River Region unterwegs und dort war es wieder kühler aber trocken.


Zeitverschiebung

Australien liegt auf Grund seiner Größe in drei unterschiedlichen Zeitzonen. Im westlichen Teil gilt die Australian Western Standard Time (AWST), im mittleren Teil die Australian Central Standard Time (ACST) und im Osten die Australian Eastern Standard Time (AEST). Die Zeitverschiebung beträgt zwischen 8 und 10 Stunden in der Sommerzeit.



Einreisebestimmungen für Australien

Für die Einreise nach Australien benötigst du einen mindestens für die Reisedauer gültigen Reisepass, bzw. dein Reisepass muss noch sechs Monate gültig sein.

Außerdem benötigst du noch ein Visum, hier gibt es gleich 3 verschieden Varianten.

Das eVisitor (subclass 651), Visitor Visa (subclass 600) und das Working Holiday Visa Australien (subclass 417).

 

Die meisten Touristen benötigen das eVisitor (subclass 651), ein Touristenvisum. Es gilt für drei Monate in einem zwölfmonatigem Einreisefenster. Nach der Beantragung hast du zwölf Monate Zeit, um einzureisen, ab dem Tag der Einreise ist es dann drei Monate gültig. Dieses Visum ist kostenlos erhältlich und muss vor der Einreise außerhalb Australiens beantragt werden.

 

Wenn dein Urlaub oder deine Geschäftsreise länger als drei Monate dauern, dann ist das Visitor Visa (subclass 600) eine weitere Option. Dieses Visum ist für Aufenthalte bis drei, bis sechs oder bis zwölf Monate erhältlich. Im Gegensatz zum eVisitor kannst du dieses Visum außerhalb und innerhalb Australiens beantragen. Letzteres ist dann möglich, wenn du schon mit einem gültigen Visum (z.b. das eVisitor subclass 651) in Australien bist und deine Aufenthaltsdauer verlängern möchtest.

 

Als letztes gibt es noch das Working Holiday Visa Australien (subclass 417). Du musst jedoch mindestens 18 und noch nicht 31 Jahre oder älter sein. Dieses Visum ermöglicht dir einen Aufenthalt von bis zu zwölf Monaten und du hast auch die Erlaubnis, in Australien zu arbeiten.

 

Eine wichtige Sache bei der Einreise sind die strengen Einfuhrbestimmungen für Lebensmittel. Bitte informiere dich vor deiner Einreise was genau eingeführt werden darf und was nicht.


Fortbewegung in Australien

Was man in Australien beachten und nicht unterschätzen sollte, sind die enormen Entfernungen. Man sollte sich deswegen vor seiner Reise nach Down Under genau überlegen, was man sehen und erleben möchte und sein Fortbewegungsmittel danach auswählen


Mit dem Flugzeug


Die schnellste Variante um von A nach B zu kommen sind natürlich Inlandsflüge, vor allem, wenn man mehr als nur eine Region sehen möchte und nicht viel Zeit zur Verfügung hat.

Möchtest du größere Strecken innerhalb Australiens zurücklegen, bist du mit einem Inlandsflug auf jeden Fall sehr gut beraten.

 

Mit dem Bus (Greyhound)


Wenn man Orte besuchen möchte, die recht nah beieinander liegen (z. B. an der Ostküste) empfiehlt sich die Fahrt mit dem Greyhound Bus. Die Preise sind moderat und das Streckennetz gut ausgebaut. Auch weite Entfernungen werden angeboten, z.B. von Darwin bis nach Broome. Hier musst du jedoch mit Fahrzeiten von über 20 Stunden rechnen. Beachte auch, dass in der Hochsaison die Busse recht schnell ausgebucht sind.

 

Mit dem Camper/Mietwagen/4WD


Die individuellste und entspannteste Möglichkeit, um Australien zu erkunden, ist dein eigener Mietwagen oder der Camper. Da die Entfernungen riesig sind braucht man vor allem Zeit, auch wenn man mehr als nur eine Region erkunden will. Ein großer Vorteil wenn du dein eigenes Fahrzeug hast, du bist ungebunden und frei und kannst das Land ganz in Ruhe auch abseits der berühmten Touristenspots erkunden.

In Australien kann prinzipiell jeder ab 21 Jahren (bei kleineren Firmen evtl. auch früher) mit eigenem Führerschein ein Auto mieten. Am besten besorgst du dir vor Reiseantritt noch einen internationalen Führerschein bei deiner Zulassungsbehörde. Beachte aber, dass du in Australien auf der linken Straßenseite fährst! Das braucht am Anfang etwas Eingewöhnungszeit.

Ein wichtiger Punkt ist auch das Fahren in der Dämmerung, denn das sollte man nach Möglichkeit versuchen zu vermeiden. Viele Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv und da die Highways von allen Seiten offen sind muss man jederzeit mit Tieren auf der Fahrbahn rechnen. Bei einem Mietfahrzeug gibt es auch keinen Versicherungsschutz gegen Kollisionen mit Tieren und die Kosten für Schäden am Auto muss man also im Zweifelsfalle später selbst zahlen.



Währung in Australien 

Die offizielle Währung Australiens ist der australische Dollar, der mit AUD abgekürzt wird. Ein australischer Dollar besteht aus 100 Cent. Münzen gibt es in den Ausführungen 5 Cent, 10 Cent, 20 Cent, 50 Cent, 1 Dollar und 2 Dollar. Die Prägung der Münzen für die Beträge 1 Cent und 2 Cent wurde 1992 beendet. Für einen Euro bekommt ihr je nach aktuellem Wechselkurs 1,65 AUD (Stand 2024)


Geldabheben und Zahlung mit Kreditkarte 

Das Geldabheben ist in Australien kein Problem und man findet überall ATMs. Wir brauchten jedoch fast kein Bargeld in Australien, denn hier bezahlt man eigentlich nur noch mit Karte. Selbst mitten im Outback war das so.

Seit neuestem haben wir die Visa-Card der Hanseatic Bank und sind sehr zufrieden. Bei dieser Karte entfallen nämlich die sogenannten Auslandseinsatzgebühren. Meist sind dies zwischen 1% bis 2% des Gesamtbetrages was sich aber über eine längere Zeit doch ganz schön summiert.


Gesundheitsvorschriften 

Falls du aus Deutschland einreist, sind keine Impfungen für Australien vorgeschrieben. Du solltest jedoch deinen Impfstatus vor Abflug nochmals prüfen und gegebenenfalls auffrischen.

Als Reiseimpfungen werden die Standard-Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A (bei Langzeitaufenthalt auch gegen Hepatitis B) empfohlen. Wenn du jedoch aus einem Gelbfiebergebiet nach Australien einreist, musst du noch eine Gelbfieberimpfung nachweisen.

Auslandskrankenversicherung

Für uns ist es sehr wichtig eine Auslandsversicherung zu haben. Es kann schnell irgendetwas passieren und in Ländern außerhalb der EU wird es dann gleich sehr teuer. Wir haben unsere Versicherung über den ADAC und hatten bis jetzt nur gute Erfahrung damit.


Reiseroute und Karte mit allen Sehenswürdigkeiten

Auf dieser Karte seht ihr unsere Reiseroute und alle Sehenswürdigkeiten, die wir angeschaut haben. Insgesamt sind wir 6180

Kilometer gefahren.



Unsere Tour

Tag 1 Flug von Frankfurt über Doha nach Perth

Endlich ging es los. Die Koffer hatten wir gestern schon gepackt und so war es heute morgen eigentlich recht entspannt. Bei unseren Tickets war Rail&Fly dabei und wir fuhren mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen. Unser Schalter war schon geöffnet und wir konnten einchecken und die Koffer abgeben. Die restliche Zeit bis zum Abflug nutzen wir noch für kleine Einkäufe und einen Kaffee. Um kurz vor 17.00 Uhr war dann das Boarding und wir hatten Glück, dass wir eine 3er-Reihe nur für uns hatten. Der Flug war mit 6 Stunden recht kurz und verging auch schnell. In Doha angekommen hatten wir nicht lange Zeit und mussten recht zügig zum nächsten Gate. Diesmal war die Maschine leider komplett ausgebucht und wir hatten keinen freien Platz in unserer Reihe. Obwohl es mitten in der Nacht war, gab es erst einmal noch ein warmes Essen. Im Anschluss versuchten wir so gut es ging zu schlafen. Der Flug dauerte 11 Stunden aber wir haben es geschafft. Die Zollformalitäten sind hier in Australien ja etwas genauer aber auch hier verlief alles problemlos. Mit dem Bus ging es dann direkt ins Hotel.


Comfort Inn & Suites Goodearth Perth 


Das einfache Hotel liegt sehr zentral und in 5 Minuten ist man zu Fuß am Elisabeth Quay oder in 10 Minuten in der City. Obwohl das Hotel an der Hauptstraße lag war es recht ruhig im Zimmer. Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und hilfsbereit.

Im Hotel wird Frühstück angeboten, was wir jedoch nicht genutzt haben und für 2 Nächte zahlten wir knapp 150.- Euro. Wir können das Hotel leider nicht weiterempfehlen, da die Zimmer abgenutzt und nicht sehr sauber waren.

Offizielle Webseite 



Tag 2 Sightseeing in Perth

Zum akklimatisieren haben wir einen Tag in Perth eingeplant bevor wir den Camper holen und die Rundreise starten. Wir mussten uns von den Temperaturen her eh erst noch umgewöhnen denn hier ist Frühlingsanfang. Das Wetter war heute sehr wechselhaft und von Sonnenschein bis Regenschauer war alles dabei.

Perth ist mit rund 2 Mio. Einwohnern die Hauptstadt des Bundesstaates Western Australia und die viertgrößte Stadt Australiens. Sie trägt den Beinamen "abgelegenste Großstadt der Welt", die nächste Stadt Adelaide liegt rund 2.700 Fahrkilometer entfernt.

Wir bummelten gemütlich durch den Central Business District (CBD) und zum Elisabeth Quay. Dieser Bereich wurde erst 2016 eröffnet und soll ein neuer Treffpunkt für alle sein. Man kann hier schön bummeln und von der Elisabeth Quay Bridge hatte man einen schönen Blick auf die Skulptur Spanda vor den Bürotürme des Central Business District.

Hier steht auch der 82,5m hohe Swan Bell Tower der mit als Wahrzeichen von Perth gilt. Man konnte die Aussichtsplattform besuchen, uns war es aber zu windig und kalt.


Tipp:

Wenn man alles online macht, ist das wichtigste eine Simkarte. Ich habe mich schon im Vorfeld informiert, wer die beste Netzabdeckung in Western Australia bietet und das war Telstra. Man bekommt die Karte entweder im Telstra Shop oder direkt im Supermarkt. Die Aktivierung war recht einfach, man brauchte dazu aber einen Reisepass.



Tag 3 Camper Abholung und Großeinkauf

Nachdem wir heute ausgecheckt hatten ging es mit dem Uber zu Apollo um unseren Camper abzuholen. Schnell waren alle Formalitäten und die Einweisung erledigt und es ging los. Als erstes wurden Lebensmittel für die nächsten Tage eingekauft. Eine Besonderheit hier in Australien ist, dass man Alkohol nur in Liqueur Stores bekommt. Dieser ist, wie auch die Lebensmittel hier, sehr teuer. Nachdem alles verstaut war fuhren wir die ersten Kilometer Richtung Karijini Nationalpark. Übernachtet haben wir kurz vor Dalwallinu direkt am Great Northern Highway. Hier gibt es ausgewiesene Plätze und da nachts kaum Autos fahren war es auch sehr ruhig.


Infos über unseren Camper von Apollo findet ihr hier


Tipp für Kaffeeliebhaber.

Die Australier sind keine Kaffeetrinker und leider war im Camper auch nichts vorhanden um einen guten Kaffee zu machen. Beim nächsten mal bringen wir auf jeden Fall unsere kleine Bialetti von zuhause mit.



Tag 4 Fahrt Richtung Karijini Nationalpark

So schön auch abgelegene Stellplätze sind, einen Nachteil haben sie. Es gibt keinen Stromanschluss und somit funktioniert auch die Heizung nicht. Wir haben heute Nacht bei 5°C richtig gefroren und waren am Morgen dankbar über einen heißen Kaffee.

Heute stand ein reiner Fahrtag an und wir wollten soweit wie möglich fahren. Über den Great Northern Highway 95 ging es Richtung Newman. Der Highway ist eine Fernstraße und verbindet Perth mit der Hafenstadt Wyndham im Norden. Mit 3204 Kilometer ist er der längste Highway in Australien, wir werden davon ca. 1180 Kilometer fahren.


Die Fahrt ist nicht besonders spannend denn es geht mitten durch das Outback. Größere Ortschaften gibt es nur ganz vereinzelt und auch jede 2. Tankstelle wird angefahren da die Abstände dazwischen sehr groß sind. Man kann diesen Highway nicht mit unseren Autobahnen vergleichen. Hier fahren sehr wenige Autos und man kann gut auf der Straße anhalten und ein Bild machen. Beeindruckend sind aber immer die langen Road Trains. Die maximal erlaubte Länge beträgt 53,5m und es ist immer eine Herausforderung diesen zu überholen bzw. wenn einem ein extra breiter entgegen kommt.



Da wir im August unterwegs sind erleben wir hier gerade ein tolles Naturschauspiel, denn zwischen Juli und November findet die Wildblumenblüte statt. Der Westen Australiens verwandelt sich dann auf einer Fläche von 2,5 Millionen Quadratkilometern in ein Blumenmeer und ist damit das größte der Welt.



Da es hier schon recht früh dunkel wird, und man in der Dunkelheit nicht fahren sollte, haben wir uns gegen 18.00 Uhr einen schönen Stellplatz etwas abseits der Straße gesucht. Trotz leerer Straßen haben wir heute in 10 Stunden nur 650 Kilometer geschafft (inkl. Pausen).


Tag 5 Fahrt in den Karijini Nationalpark

Heute stand der zweite lange Fahrtag an. Die Landschaft hier ist sehr unterschiedlich. Mal ist es ganz flach mit wenig Vegetation, dann sieht man wieder hohe Büsche und viele schöne Wildblumen. Entlang unserer heutigen 550 Kilometer langen Route gab es nur zwei Städte und ein Roadhouse. Man sieht jedoch überall Abzweige zu den Minen in denen hauptsächlich Eisenerz gefördert wird. In Western Australia befindet sich nämlich das zweitgrößte Vorkommen von Eisenerz der Erde.



Die Fahrt ging auch vorbei am Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricorn). Er ist einer der fünf großen Breitenkreise, die auf Karten der Erde markiert sind.

Wir erreichten das Eco Retreat Camp im Karijini Nationalpark am frühen Nachmittag.


Über den Karijini Nationalpark

Der Karijini Nationalpark liegt nördlich des südlichen Wendekreises und mit einer Größe von 627.445 ha ist der der zweitgrößte Nationalpark Westaustraliens. Die Hauptreisezeit ist von März bis November, da das Regenrisiko während dieser Zeit nur minimal ist, man aber trotzdem noch Schluchten vorfindet, die gut gefüllt sind mit Wasser. Von Dezember bis Februar kann es durch den häufigen Regen vorkommen, dass Wanderwege und Schluchten wegen Überflutungen teilweise gesperrt sind. Auch die Temperaturen, die tagsüber nicht selten die 40 Gradmarke übersteigen, machen eine Wanderung wegen der Gefahr eines Hitzschlags unerträglich. Die Südhälfte des Parks ist weitgehend unerschlossen und der Tourismus beschränkt sich auf die viele Schluchten im Nordteil. Der Park war bis 1991 unter dem Namen Hamersley-Nationalpark bekannt. Dann hat man ihn, um die historische Bedeutung des Gebiets für die Aborigines zu würdigen, umbenannt. Bis heute ist der Park ein wichtiger Ort für seine traditionellen Besitzer.


Hier findest du weiterer Infos zum Park


Direkt von unserem Camp aus gab es eine kleine Wanderung zum Joffre Fall und zur Joffre Gorge. Da der Wasserfall leider gerade kaum Wasser hatte konnten wir ihn gut überqueren und zur Plattform auf der anderen Seite der Schlucht laufen. Von hier hatte man eine großartige Aussicht auf die Schlucht.



Karijini Eco Retreat


Diese Anlage liegt in einer wunderschönen Umgebung im Karijini Nationalpark und von hier aus kann man die wunderschöne Schluchten in der Umgebung gut erkunden. Die Stellplätze waren sehr groß und sauber und es gab auch Luxus Zelte und Cabins, Die Toiletten und Duschen sind einfach aber sauber.

Weitere Infos auf der Webseite 


Tag 6 Wanderung im Karijini Nationalpark zu Dales Gorge

Heute ging es zur Dales Gorge. Direkt am Parkplatz war eine schöne Aussichtsplattform und hier hatte man den ersten Blick auf eines der Highlights der Dales Gorge, die Fortescue Falls. Ein kurzer Weg führte hinunter zu den Wasserfällen und hier gab es auch eine tolle Bademöglichkeit.



Hinter den Fortescue Falls ging ein kleiner Pfad zu dem nur 300 Meter entfernten Fern Pool – auch Jubura genannt. Da es heute recht warm war freute ich mich auf ein erfrischendes Bad. Von einem Holzsteg konnte man über eine Leiter gut ins Wasser gehen. Am Anfang war das Wasser doch rechts frisch aber es war so schön hier zu schwimmen.

Auf dem gleichen Weg liefen wir wieder zu den Fortescue Falls retour. Hier startete dann beim Pool auf der gegenüberliegenden Seite die Wanderung durch die Dales Gorge zum Circular Pool. Wir hatten Glück und konnten über ein paar Seine balancierend den Rand des Pools überqueren.



Die 2 km lange Wanderung führte auf einem schmalen Pfad durch die Schlucht. Es war schon beeindruckend wie die Wände der Dales Schlucht senkrecht nach oben gingen. Ab und an musste man über größere Felsbrocken klettern was aber nicht schwierig war. Manchmal reichte das Wasser bis an die Felswände heran aber es fanden sich immer

irgendwelche Steine oder Felsbrocken, über die man trockenen Fußes laufen konnte. Leider war der Weg zum Circular Pool wegen eines Felssturzes gesperrt. Da wir den gleichen Weg nicht zurück laufen wollten, nahmen wir den Weg hoch zum Plateau. Über schmale Stufen und Treppen ging es steil die Wand hoch. Von hier führte uns der Weg zuerst zum Three Way Lookout. Man hatte hier einen grandiosen Ausblick auf alle drei Richtungen der Dales Gorge. Zurück zum Auto liefen wir dann den Dales Rim Trail oben an der Schlucht entlang.



Insgesamt waren wir 3 Stunden unterwegs. Wir waren beide froh, dass die Sonne nicht so stark schien denn hier in der Schlucht war es doch sehr warm. Im Australischen Sommer ist sie deshalb an manchen Tagen auch gesperrt. Bei unserer Wanderung kamen uns nur wenig Leute entgegen, hier ist es wie in Amerika. Je weiter man von einem Aussichtspunkt weg ist, desto weniger Leute trifft man oder man ist teilweise sogar ganz alleine.


Tag 7 Wanderung im Karijini Nationalpark zur Knox Gorge

Heute wollten wir eine weitere Wanderung im Karijini Nationalpark machten. Hier gab es so viele Schluchten die man anschauen konnte, die meisten sind jedoch nur mit einem 4WD möglich. Unser Ziel war die Knox Gorge und zu dieser führte eine 4,5 km lange ungeteerte Straße. Es machte wirklich keinen Spaß darauf zu fahren und der Camper wurde ordentlich durchgeschüttelt.

Vom Parkplatz führte ein kurzer Weg zu einer Aussichtsplattform von wo aus man die Knox Gorge und die Wittenoom Gorge sah.

Blick in die Knox Gorge
Blick in die Knox Gorge

Nach einem kurzen Spaziergang ging es dann über einen steilen Pfad zum Grund der Schlucht, einschließlich einer kleinen Kletterei in der Nähe des Grundes. Der Weg war als Class 5 ausgezeichnet, was im Bewertungssystem der Australier die schwierigste Stufe war. Man brauchte hier schon Trittsicherheit und musste etwas klettern können. Auf dem Weg zum Abstieg wurde man aber schon mit einem großartigen Ausblick belohnt. Der Pfad verlief in der Schlucht kreuz und quer und man musste immer mal wieder den Bach überqueren. Das war kein Problem, da große Steine im Wasser lagen. Es gab eine schwierige Stelle an der Wand wo es nur einen kleinen Vorsprung gab. Hier musste man sich, wie bei einem Spiderwalk, mit den Händen und Füßen gut festhalten bzw. gut stehen können um daran vorbei zu kommen. Ich war froh, dass ich es geschafft hatte, wusste aber, dass ich auf dem Rückweg genau da nochmal vorbei musste.



Der Weg von hier bis zum Endpunkt war dann sehr entspannt da es keine Kletterei und keine rutschigen Felsen mehr gab. Vor uns lag dann ein schöner Pool der zum Baden einlud. Das Wasser war zwar ziemlich kalt aber nach der Wanderung war es sehr erfrischend. Wir waren hier die einzigen und genossen die einmalige Landschaft mit den roten Felsen um uns herum.



Auf dem gleichen Weg ging es wieder zurück und ich schaffte den kniffligen Felsvorsprung ohne Probleme. Der Aufstieg war nochmals anstrengend da große Stufen überwunden werden mussten, aber dann hatten wir es geschafft. Alles in allem war es eine großartige Wanderung.

Im Anschluss fuhren wir nach Tom Price, hier hatte ich einen Campingplatz für eine Nacht gebucht


Tom Price Tourist Park


Der Campingplatz liegt etwas außerhalb von Tom Price, perfekt auch für die Durchreise.

Die Stellplätze waren von der Größe her in Ordnung. Die Sanitäranlagen sind sehr groß und sauber und es gab Waschmaschinen. Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit.

Weitere Infos auf der Webseite 


Tag 8 Fahrt nach Exmouth

Nachdem wir im Karijini Nationalpark viel gesehen hatten war unser nächstes Ziel Exmouth. Hier ist der Cape Range National Park den wir morgen besuchen wollten.

Die Fahrt ging von Tom Price und dann einen kleinen Umweg über Paraburdoo. Die State Route 136 ist zum Teil ungeteert und wir konnten deshalb nicht die direkte Route nehmen da wir mit unserem Miet-Camper so lange ungeteerte Straßen nicht fahren durften. Sehenswertes gab es auf der Strecke nicht, außer einem kleinen Café und einem Campingplatz mitten im Outback. Wir hielten natürlich an und machten eine kleine Pause.



Die Fahrt führte uns weiter Richtung Nanutarra und dem Nanutarra Roadhouse. Hier wurde wieder getankt da die nächste Tankstelle 250 km weit weg war. In Nanutarra bogen wir dann auf den National Highway 1 ab. Der Highway 1, wie er oft bezeichnet wird, ist mit etwa 13.600 Kilometer die längste Fernstraße Australiens und folgt dem Verlauf der Küste und umrundet den gesamten australischen Kontinent. Er gehört mit zu den längsten nationalen Straßenverbindungen weltweit. Das wäre auf jeden Fall eine Herausforderung, diese Strecke einmal komplett zu fahren. Für uns ging es dann Richtung Cape Range Nationalpark ab und gegen Spätnachmittag waren wir in Exmouth am Campingplatz.


RAC Exmouth Cape Holiday Park


Großer Caravanpark mit sehr freundlichen Mitarbeitern. Die Stellplätze sind sehr groß, die Sanitäranlagen waren sauber. Es gibt wenig Schatten und im Sommer wird es hier richtig heiß.

Weitere Infos auf der Webseite 


Über den Cape Range Nationalpark

Der „Cape“ ist ein Bergrücken, der inmitten der North West Cape Peninsula verläuft und die Halbinsel in zwei Hälften unterteilt. Die westliche Seite ist dem Ningaloo Reef zugewandt, die östliche Seite ist dem Golf von Exmouth und dem Festland zugewandt. Es ist das einzige Felsplateau an der North West Coast dass aus Kalkstein besteht und die höchsten Erhebungen sind gut 300 Meter hoch. Mit einer Fläche von 506 Quadratkilometern ist er zwar nicht einer der größten Nationalparks Westaustraliens, aber definitiv einer der schönsten.

Durch den Park führt die Yardie Creek Road bis zum Yardie Creek, dann ist für normale Fahrzeuge Schluss und man kommt nur noch mit einem 4WD weiter. Der Cape Range Nationalpark ist bekannt für sein türkisfarbenes Wasser und die schneeweißen Traumstrände. Nur wenige Meter vor den Stränden kann man beim Schnorcheln bunte Korallen, Schildkröten, Riffhaie und viele weitere Meeresbewohner hautnah beobachten.

Wir hatten schon vor 6 Monaten, als das Buchungsfenster für die Campgrounds aufging, einen Platz gebucht. Innerhalb von ein paar Tagen war hier alles ausgebucht. Wenn man im Park übernachtet fällt die Anfahrt von Exmouth weg und das sind immerhin 45 Minuten Fahrzeit.


Tag 9 Fahrt in den Cape Range NP und Wanderung Mandu Mandu Gorge

Wir verließen heute Exmouth und fuhren in den Cape Range National Park.

Bevor es in den Park ging wurde nochmal alles aufgefüllt, denn im Park gibt es kein Wasser und an Lebensmittel sollte man auch alles dabei haben.


Unser erster Stopp war das Vlaming Head Lighthouse. Den Leuchtturm konnte man schon von weitem sehen und wir sind natürlich auch hoch gefahren. Von hier oben sah man schön die Landzunge und rechts und links davon das Meer. Der Leuchtturm ist auch einer der wenigen Orte in Australien, an denen sowohl der Sonnenaufgang als auch der Sonnenuntergang beobachtet werden kann. Wir hatten sogar Glück und sahen draußen im Meer Wale. Das war echt ein toller Anblick.

Auf unserem weiteren Weg fuhren wir noch zwei Strände an und waren einfach nur beeindruckt wie schön es hier aussah. Wir freuten uns schon, nachher noch schnorcheln zu gehen.



Wir fuhren noch ein Stück in den Park zur Mandu Mandu Gorge da wir hier noch wandern wollte.

Bei der Schucht handelte es sich um ein mittlerweile immer trockenes Flussbett. Der Weg führte uns zuerst durch das Flussbett und anschließend oberhalb an der Schlucht wieder zurück. Von hier hatte man einen grandiosen Panoramablick. Hier sahen wir auch zum ersten mal die Rock Wallabies die es nur noch hier im Cape Range Nationalpark gibt. So süß, wie sie da saßen, immer auf dem Absprung falls man ihnen zu nah kam.



Weiter ging es dann zur Turquoise Bay um hier zu schnorcheln. Entlang des Cape Range Nationalparks bis nach Coral Bay erstreckt sich direkt an der Küste das 300 Kilometer lange Ningaloo Reef. Es ist das größte Saumriff der Welt und an vielen Stellen beginnt das Riff bereits 100 m vom Strand entfernt. Da es hier viele Fisch- und Korallenarten gibt, zählt das Ningaloo Reef zum UNESCO Weltkulturerbe. An manchen Stellen durfte man nur ins Wasser wenn Flut war da man sonst die Korallen zerstörte. Wir sahen hier allerlei schöne bunte Fische und die ersten kleinen Korallen.



Im Anschuss fuhren wir zu unserem Campground und genossen noch den tollen Sonnenuntergang.



Kurrajong (Cape Range) Campground


Sehr schöner einfacher Campingplatz ohne Strom direkt am Meer. Die Stellplätze sind sehr groß und man bekommt von seinem Nachbarn nicht viel mit. Wie oben schon beschrieben, kann man 180 Tage im voraus buchen. Da die Campingplätze im Cape Range Nationalpark sehr begehrt sind muss man beim buchen schnell sein. Vom Strand aus ist man gleich am Riff und kann hier die ersten Fische und die wundervollen Korallen entdecken.

Weitere Infos auf der Webseite 


Tag 10 Wanderung im Cape Range NP zum Yardie Creek

Heute ging es auf eine weitere Wanderung. Unser Ziel war die Yardie Creek Schlucht. Durch die steilen roten Felswände fließt der blau-grüne Yardie Creek. Der Creek wird vom Meer gespeist und führt somit Salzwasser. Hier leben und nisten viele Vögel und auch das Rock Wallaby findet man hier. Man konnte, wenn man mochte, auch eine Bootstour machen. Wir liefen jedoch den Nature Walk oberhalb der Schlucht bis zu einem kleinen Aussichtspunkt. Von dort ging dann ein weiterer Weg bis zum Ende des Creeks. Immer wieder hatte man einen schönen Blick runter in die Schlucht und auf den Yardi-Creek. Wir hatten sogar wieder Glück und sahen mehrere der Rock Wallabies abseits des Weges sitzen.



Zurück am Auto fuhren wir zur Osprey Bay und verbrachten den Nachmittag mit schnorcheln und gemütlich am Strand liegen. Hier hatten wir dann noch ein weiteres Highlight, denn beim schnorcheln entdeckte Tom eine Schildkröte. Die lies sich von uns absolut nicht stören und so konnten wir sie eine Weile beobachten. Es war absolut magisch mit ihr zu schwimmen.



Da es an unserem Campground auch einen schönen Strand zum schnorcheln gab, fuhren wir wieder zurück und gingen hier nochmals ins Wasser. Wir haben dann zwar keine Schildkröte mehr gesehen dafür schöne Korallen und viele bunte Fische.


Tag 11 Fahrt nach Coral Bay

Vom Cape Range Nationalpark ging es heute wieder zurück nach Exmouth. Da wir das Städtchen so schön fanden, fuhren wir noch in ein kleines Café das wir vor 2 Tagen entdeckt hatten.

Anschließend ging es nach weiter nach Coral Bay. Der Ort selber hatte nicht viel zu bieten aber die Bucht und die Sanddünen waren traumhaft. Wir liefen zu einer kleinen Aussichtsplattform auf der Düne und hatten von hier einen tollen Blick auf die Strände. Im Anschluss holten wir unser Schnorchel Equipment. Das Ningaloo Reef liegt hier sehr nahe am Strand und man musste nur ein paar Meter schwimmen um das Korallenriff zu sehen. Als wir genug vom schnorcheln hatten fuhren wir zum Campingplatz direkt am Strand.



Peoples Park Coral Bay


Sehr schöner Campingplatz direkt am Meer. Die Stellplätze sind groß und sehr gepflegt und die Sanitäranlagen ordentlich und sauber.

Wunderschöner Strand, man ist gleich am Riff und kann hier die ersten Fische und die wundervollen Korallen entdecken.

Weitere Infos auf der Webseite


Tag 12 Schnorcheln mit Manta Rochen im Ningaloo Reef

Heute gab es ein besonderes Erlebnis, denn es ging auf eine Schnorcheltour mit Manta Rochen. Vor Coral Bay liegt ja das Ningaloo Reef und hier tummeln sich die Mantas das ganze Jahr über.

Ich habe diese Tour schon ein paar Tage vorher gebucht, was sehr zu empfehlen ist. Gebucht habe ich bei Ningaloo Reef Dive & Snorkel, hier findest du weitere Informationen. Uns war wichtig, dass wir nur mit einem kleinen Boot mit wenig Personen unterwegs sind. Bei meiner Recherche in anderen Berichten wurde dieser Anbieter immer wieder gelobt und wir waren auch sehr zufrieden mit unserer Tour.

Vom Treffpunkt aus wurden wir mit dem Bus zum Hafen gefahren wo unser Boot lag. Zuerst ging es Richtung Norden zu einem Schnorchel-Stopp. Das Meer leuchtete heute wieder in den schönsten Blautönen und das war schon alleine ein Highlight.

Im Wasser sahen wir dann die vielen Korallen und Fische und sogar zwei Schildkröten und waren total begeistert. Wir verbrachten hier knapp eine halbe Stunde und schauten völlig gebannt dem Treiben zu. Absolut faszinierend.



Weiter ging es dann zum eigentlichen Schnorcheln mit Manta Rochen. Die Wahrscheinlichkeit einen Manta zu sehen, ist sehr hoch. Über das Riff flog ein Flugzeug um die Mantas zu sichten, außerdem sprachen sich die 3 Bootsführer gegenseitig ab. Es dauerte ein bisschen aber dann hatten wir 2 Mantas gefunden. Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt, da immer nur wenige ins Wasser durften um die Mantas nicht zu stören.

Als wir im Wasser waren, war es atemberaubend und überwältigend den Mantas zuzusehen wie sie am Boden entlang schwebten.

Zurück auf dem Boot gab es erst einmal Mittagessen und Tee zum Aufwärmen. Wir fuhren dann wieder ein Stück Richtung Küste und sahen im Meer noch Wale die um diese Jahreszeit hier vorbeizogen.

Unser letzter Sprung ins Wasser führte uns nochmals zu den Korallengärten. Man sollte immer in der Nähe der Guides bleiben denn die wussten am besten wo man durchschnorcheln konnte. Hier sahen wir wieder allerlei bunte Fische, Schildkröten und dann als krönender Abschluss 2 kleine Haie. Sie ließen sich von uns gar nicht stören und so konnten wir sie schön beobachten. Als wir alle genug vom schnorcheln hatten ging es aufs Boot und wir fuhren zurück zum Hafen.

Wir waren auf jeden Fall hin und weg von der Schnorchel Tour und überglücklich was wir alles gesehen hatten. Die tollen Bilder bekamen wir dann noch gratis als Download bereitgestellt.



Tag 13 Abstecher zu den Quobba Blow Holes und Fahrt nach Carnavon

Unser heutiges Ziel war Carnavon und wir fuhren den North West Coastal Highway entlang. Auf dem Weg lagen die Quobba Blow Holes und wir machten einen kleine Abstecher dorthin. Bei dem beeindruckendem Naturschauspiel werden große Mengen an Wasser in Meereshöhlen gedrückt und aus engen Löchern schießt dann das Wasser nach oben in die Luft. Es war schon erstaunlich, wieviel Kraft das Wasser hatte. Die Küste hier war sehr rau und felsig, ganz anders wie noch in Coral Bay mit seinen langen Sandstränden.



Weiter ging es nach Carnavon. Hier wird auf großen Plantagen Obst- und Gemüseanbau betrieben. Circa 80% der in Western Australia verzehrten Bananen stammen von hier. Wir wollten eigentlich den Fruit Loop Drive Trail fahren, da es hier aber noch Frühjahr war, gab es außer ein paar Bananenstauden nicht viel zu sehen. Wir kamen jedoch an einem schönen Kaktus Garten vorbei. Ein Hobbygärtner hat hier viele Kakteen gepflanzt, von denen einige über 5 m hoch aufragten. Bekannt wurde der Ort, weil jemand ein Foto gemacht und es auf Instagram gestellt hatte. So kann man schnell berühmt werden.



Der Ort selber hat nicht so viel zu bieten und wir fuhren deshalb direkt zu unserem Campingplatz.


Coral Coast Tourist Park


Sehr schöner Campingplatz mit schattigen Stellplätzen. Die Sanitäranlagen waren sauber und groß und das Personal war sehr nett und hilfsbereit.

Weitere Infos auf der Webseite


Heute ging es weiter in die Shark Bay nach Denham. Wir fuhren den North West Coastal Highway entlang und kurz vor dem Overlander Roadhouse ging es auf den ca. 150 km langen World Heritage Drive. Dieser gehört seit 1991, wie das gesamte Gebiet, zum UNESCO Welterbe, 70% des Gebietes ist Wasser und 30% Land. Die Shark Bay ist zugleich der westlichste Punkt des Kontinents und sieht von oben wie ein großes „W“ aus.

Als einer von weltweit nur 16 Orten erfüllt Shark Bay gleich alle vier Kriterien für eine Aufnahme: natürliche Schönheit, biologische Vielfalt, Teil eines ökologischen Prozesses & Verbindung zur Erdgeschichte.

Hier gab es die Stromatolithen von Hamelin, sie sind ein ganz besonderes Weltnatur-Phänomen, denn sie haben vor 3,5 Milliarden Jahren den ersten Sauerstoff produziert. Die pilzähnlichen „Lebenden Steine“ entstanden durch Lagen von Einzellern, den Cyanobakterien. Der Hamelin Pool ist einer von zwei Orten auf der Erde, an denen Stromatolithen überhaupt vorkommen. Normalerweise hätte man die Stromatolithen über einen extra angelegten Steg anschauen können doch leider hat ein Zyklon 2021 den Steg zerstört. So blieb uns nur der Blick vom Strand aus, leider sah man hier nicht viel.



Weiter ging es auf der kerzengeraden Straße bis nach Denham wo wir einen Campingplatz gebucht hatten. Auf der Strecke gab viele schöne Campgrounds am Meer doch leider brauchte man dazu eine Genehmigung und ein 4WD.

Angekommen am Campingplatz liefen wir noch zum Strand und bestaunten den tollen Sonnenuntergang.



Tasman Holiday Parks - Denham Seaside


Schön angelegter Campingplatz mit schattigen Stellplätzen im alten Teil. Der neu angelegte Bereich weiter oberhalb wirkt noch etwas trostlos, es gibt dort auch sehr wenig Schatten. Die Sanitäranlagen waren sauber und groß und das Personal war zuvorkommend und sehr nett.

Weitere Infos auf der Webseite


Über den Francois-Peron-Nationalpark

In der Shark Bay gab es den schönen Francois-Peron-Nationalpark den wir heute besuchten. Der Francois-Péron-Nationalpark ist nach dem französischen Zoologen und Entdecker Francois Péron benannt und umfasst eine rund 525 km² große Fläche auf der Péron-Halbinsel. In den 1900er Jahren wurde das Gebiet von der Landesregierung gekauft und kurz darauf am 8. Januar 1993 als Nationalpark geschützt. 1995 startete das Project Eden, es hatte zum Ziel, einen sicheren Lebensraum für bedrohte heimische Tierarten zu schaffen. So wurde der Bereich zum Festland der Péron Insel mit einem Elektrozaun abgetrennt, um fremde Raubtiere wie Füchse und Wildkatzen abzuhalten.

Den Park besichtigen kann man nur mit einem Allradfahrzeug mit hoher Bodenfreiheit, da die Sandpisten weich und tief sind. Eine Tour lohnt sich aber, da man an der Spitze der Halbinsel mit spektakulären Farbkontrasten zwischen dem türkisfarbenen Meer, dem hellen Sandstrand und dem roten Sand des Parks belohnt wird.


Tag 15 Tour mit Jens von Naturetime Tours in den Francois-Peron-Nationalpark


Da wir ja einen Mietcamper ohne 4WD hatten, buchten wir eine Ganztagestour bei Jens von Naturetime Tours. Jens lebt schon viele Jahre in Australien und hat schon das ganze Land bereist. Pünktlich wurden wir von ihm am Campingplatz abgeholt und es ging los. An der Kompressor-Station am Eingang wurde erst einmal der Reifendruck reduziert um auf den tiefsandigen Pisten überhaupt vorwärtszukommen. Wir rumpelten mit Jens über die sandigen Tracks, bis wir das Cape Peron ganz an der Spitze der Halbinsel erreichen.



Unterwegs kamen wir immer wieder an Birridas vorbei. Birridas sind Binnensalzseen zwischen Sanddünen und entstanden, als der Meeresspiegel höher war als heute. Sie stellen eine geologische Sehenswürdigkeit dar, die für diese Region typisch ist. Zwei der Binnensalzseen musste man durchqueren und wenn es lange geregnet hatte durfte man nicht in den Nationalpark fahren da dann alles überflutet war. Am Cape Peron angekommen, spazierten wir durch die Sanddünen bis fast hinunter zum Strand, während Jens uns viele interessante Dinge über das Land und die Flora und Fauna am Wegesrand erklärte. Wir sahen hier am Strand auch eine große Kolonie von Kormorane.



Die Fahrt ging weiter zum Skipjack Point mit seiner Aussichtsplattform. Der Ausblick von hier oben war einfach toll und wir konnten Rochen, Riffhaie und sogar zwei Dugongs (Seekühe) sehen. Das war schon faszinierend. Nachmittags besuchten wir die Westküste mit ihren schönen Strandbuchten Bottle Bay und Gregories, wo Jens einen leckeren Lunch in den Dünen auftischte.



Hier machten wir noch einen schönen Strandspaziergang und dann ging es weiter zu unserer letzten Bucht, der South Gregories. Da gerade Ebbe war konnten wir hier sehr schön die Austern an den Felsen sehen, probieren wollte aber keiner von uns. Viel lieber war uns da der Kaffee und Kuchen den Jens noch für uns dabei hatte. Langsam wurde es dann auch Zeit und wir fuhren das ganze Stück wieder zurück.



Durch den tiefen Sand kamen wir doch sehr langsam voran. An der Kompressor-Station wurde der Reifendruck wieder erhöht und dann ging es den restlichen Weg zurück nach Denham. Kurz vor Denham hatten wir Glück und sahen eine ganze Emu Familie friedlich am Straßenrand. Die Tiere waren gar nicht scheu und man konnte sie eine Weile gut beobachten. Am Campingplatz angekommen verabschiedeten wir uns von Jens, es war wirklich eine tolle Tour und sehr zu empfehlen.


Offizielle Webseite von Naturetime Tours



Tag 16 Sehenswürdigkeiten rund um Denham

In der Nähe des Ortes gab es die Little Lagoon die wir heute als erstes anfuhren. Die hellblaue Lagune ist mit dem Meer verbunden und man konnte direkt vom Zugang bis zur Lagune laufen. Da hier das Süßwasser auf das Salzwasser traf wuchsen viele Mangroven. Außerdem war gerade Flut, und man sah schön, wie das Wasser in die Lagune „drückte“.




Weiter ging es an den Strand nach Monkey Mia an der nordöstlichen Seite der Halbinsel. Der Strand ist berühmt für die wildlebenden Delfine, die hier jeden Vormittag gefüttert wurden. Das ganze wird zwar von der Naturschutzbehörde überwacht, trotzdem haben wir dieses Spektakel nicht besucht. Wir liefen am Strand entlang und sahen in der Bucht dann sogar noch Delfine.



Unser nächstes Ziel war der Eagle Bluff Lookout. Die Steilküste mit schönen Ausblicken auf das Meer gehört zum Weltnaturerbe. Hier führte ein schön angelegter Pfad von ungefähr einem Kilometer an den Klippen entlang und wir konnten Schildkröten und Mantas sehen. Eagle Island, eine winzige vorgelagerte Insel wird von Vögeln zum Nisten oder für einen kurzen Zwischenstopp beim Vorbeiziehen genutzt. Einen kleinen Spaziergang weiter kamen wir dann zum Elephant Rock. Echt beeindruckend was die Natur so zaubern kann.



Zurück am Camper fuhren wir noch zum Ocean Park Aquarium, ab leider gab es für heute keine Führungen mehr. Im angrenzenden Café genossen wir noch einen leckeren Kuchen bevor es anschließend wieder zurück zum Campingplatz ging.


Tag 17 Abstecher zum Shell Beach und Fahrt nach Kalbarri

Heute fuhren wir wieder weiter. Auf dem Weg Richtung North West Coastal Highway kamen wir noch an einem weiteren Highlight in der Shark Bay vorbei, dem Shell Beach. Von Weitem sah der Shell Beach wie ein wunderschöner, langgezogener Strand aus grobkörnigem, weißen Sand aus, von Nahem sah es dann aber so aus:

Shell Beach
Shell Beach

Der Shell Beach ist ein Strand, an dem man keinen Sand findet, sondern Milliarden von Muscheln. Sie sind klein und meist weiß. Es ist einer von wenigen Stränden der Welt, die komplett aus Muscheln bestehen. Was den Shell Beach aber wirklich einzigartig macht ist die Tatsache, dass die Muscheln nur von einem einzigen Tier geformt wurden. So etwas gibt es kein zweites Mal auf der Welt. Schuld ist die Muschel Fragum erugatum. Der komplette Abschnitt, der teilweise oder ganz mit Muscheln bedeckt ist, ist tatsächlich 120 km lang und an manchen Stellen bis zu 10 m tief mit Muscheln bepackt. Dass sich diese Herzmuscheln hier so sehr vermehren konnten, lag daran, dass durch die hohe Salzkonzentration – zweimal so hoch wie im Meerwasser – die Fragum erugatum weder Konkurrenz noch Fressfeinde hatte. Der sehr hohe Salzwassergehalt ist aber auch verantwortlich, dass sie nur so klein gewachsen sind.



Auf dem North West Coastal Highway ging es dann weiter. Die Landschaft änderte sich jetzt laufend. Mal gab es ganz flache Büsche, dann wieder Bäume und viele blühende Pflanzen und sogar große Weizenfelder fanden sich hier. Allgemein wurde es grüner und die rote Erde war nicht mehr dominant. Vom Highway zweigte dann die Straße nach Kalbarri ab und nach einer Fahrt durch endloses Grün waren wir an unserem Campingplatz etwas außerhalb von Kalbarri.


Big River Ranch


Die Big River Ranch ist ein großer Reiterhof mit Wohneinheiten und auf einer Wiese kann man auch campen. Zu den Wohneinheiten gehören Toiletten und Duschen, die wir benutzen konnten und alles sehr sauber.

Der Besitzer ist sehr nett und hilfsbereit und gab einem viele Tipps für Unternehmungen in der Umgebung.

Weitere Infos auf der Webseite 


Über den Kalbarri Nationalpark

Hier in Kalbarri gibt es den Kalbarri-Nationalpark, der 183.004 ha umfasst. Er besteht aus zwei verschiedenen Landschaftsformen. Zum einen schützt er den unteren Murchison River und zum anderen schließt er die Steilküste südlich der Stadt Kalbarri ein. Der Murchison River entspringt in der Nähe von Peak Hill, 80 km nördlich der Stadt Meekatharra und misst ca. 820 km auf seinem Weg vom trockenen Landesinneren bis an die Westküste Australiens. Im Nationalpark entstand eine 80 km lange, gewundene Schlucht in der er fast das ganze Jahr über Wasser führt. Nach Regenfällen oder Wirbelstürmen kann der Wasserstand bis zu 7 m ansteigen. Dann ergießt sich eine schmutzig-braune Flut kilometerweit sichtbar in den Indischen Ozean. Weiterhin ist der Nationalpark berühmt für seine Wildblumenpracht, die im Frühling die Sandebene in ein Blütenmeer verwandelt und die wir gerade erleben durften.



Tag 18 Wanderung im Kalbarri Nationalpark

Unser erster Stopp im Park war der Hawks Head Lookout. Hier gab es eine kleine Plattform von der wir aus den ersten Blick in die Schlucht und den Fluss hatten.


Hawks Head Lookout
Hawks Head Lookout

Weiter ging es dann zum Ross Graham Lookout. Benannt wurde dieser Aussichtspunkt nach dem ersten Lehrer in Kalbarri, der sich leidenschaftlich für den Erhalt der Murchison Gorge eingesetzt hatte. Er hatte viele Erkundungen durchgeführt und maßgeblich dazu beigetragen, dass hier der Kalbarri National Park entstanden ist. Da vom Lookout der Murchison River kaum zu erkennen war, machten wir einen kurzen Abstecher zum Flussbett. Diese Stelle war auch die leichteste im gesamten Nationalpark um den Murchison River zu erreichen.



Nach einer kleinen Mittagspause fuhren wir noch zum der Z-Bend Lookout. Von hier oben hatte man ebenfalls einen spektakulären Blick auf die Schlucht und den Murchison River. An dieser Stelle schlängelte sich der Fluss wie ein „Z“, daher auch der Name. Hier am Lookout gab es zwei Trails, da es aber schon spät war, machten wir nur den kleineren River Trail. Der komplette Wanderweg war total abenteuerlich und wunderschön! Wir mussten klettern, Leitern rauf und Leitern runter steigen, durch kleine Canyons und über große Steine steigen. Durch die hohen Felsen und die vielen kleinen Schluchten lag fast der komplette Weg bis zum Fluss im Schatten. Nach gut 45 Minuten kamen wir schon unten am Fluss an und standen mitten in der Schlucht wo wir gerade noch von oben vom Lookout darauf geschaut hatten. Und es war richtig schön! Die roten Felsen standen im totalen Kontrast zu dem Wasser und dem blauen Himmel. Die Felsen hatten interessante Maserungen und keine Felswand sah aus wie die andere. Tom wagte sich in den Fluss, der gar nicht so kalt war. Als wir genug hatten machten wir uns wieder an den Aufstieg. Schneller als gedacht kamen wir oben wieder an.



Wir fuhren noch nach Kalbarri um einen Kaffee zu trinken, aber leider hatte heute jedes Café geschlossen. So machten wir noch einen kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt wo man den Murchison River sehen konnte wie er im Meer mündet.



Tag 19 Wanderung entlang der Küste von Kalbarri

Der Kalbarri National Park hat zwei extreme, faszinierende Highlights zu bieten: die rot leuchtenden tiefen Canyons mit dem Murchison River und die aus buntem Sandstein gemeißelte Kalbarri Küste. Über Jahrtausende haben Wind & Brandung des Indischen Ozeans eine Steilküste geformt, die zu den schönsten in Australien gehört. Auf 15 Kilometer reihen sich die Aussichtspunkte, die alle leicht zugänglich sind, aneinander und wir sind sie heute abgefahren.

Da wir gestern ein starkes Gewitter mit viel Wind hatten, der auch heute noch wehte, war es natürlich umso spektakulärer. Als erstes fuhren wir zum Castle Cove und der Natural Bridge. Beide Aussichtspunkte befanden sich im Süden der Kalbarri Küste und sind das erste bzw. letzte Hightlicht im Kalbarri Nationalpark. Vom Parkplatz liefen wir zum Lookout des Castle Cove den wir nach wenigen Metern erreichten. Der Ausblick auf die Küste war schon faszinierend mit ihren schroffen und zerklüfteten Klippen. Die Küstenlinie ist typisch für diesen Abschnitt der Coral Coast und es war heute noch beeindruckender mit dem tosendem Meer. Vom Castel Cove Lookout ging es nur ein kleines Stück weiter und schon standen wir am Natural Bridge Lookout. Die „Natürliche Brücke“ ist beispielhaft für die Naturgewalt der Brandung des indischen Ozeans. Die Wellen lösen im Laufe von Jahrhunderten die weichen Gesteinsanteile und produzieren Löcher in die Felskanten. Der Salzwasser-Sprühnebel des Ozeans haftet an den blanken Felskanten und das Salz kristallisiert und entzieht dem Gestein Feuchtigkeit. Die Felsen werden dann mürbe und der Wind hilft bei der Erosion und trägt die losen Sandteilchen ab. Aus kleinen Kerben und Löchern entstehen immer größere Löcher.



Ein kurzer Spaziergang auf einem schön angelegtem Weg führte uns zum nächsten Lookout, dem Island Rock. Der Island Rock ist das, was auch das Schicksal der Natural Bridge in vielen Jahren sein wird. Wenn die Welle die „Natürliche Brücke“ immer mehr aushöhlen, kann sich die Decke der Brücke nicht mehr halten und bricht zusammen. Irgendwann steht dann der Felsen abgetrennt von der Küste im Meer.



Mit dem Auto fuhren wir den nächsten Aussichtspunkt an, den Shellhouse & Grandstand. Auch hier führte vom Parkplatz ein einfacher Weg bis zum Aussichtspunkt. Der Name dieses Ortes kam daher, dass Fischer meinten, wer vom Wasser aus auf diese Felsformation blickte, erkennt ein „Muschelschalen Haus“ (engl. shell house). Das weite, grüne Plateau“ wiederum sah aus wie eine riesige Tribüne (engl. grandstand). Um vermutlich allen Anblicken gerecht zu werden heißt diese Felsformation heute „Shellhouse & Grandstand“. Die Farben waren schon beeindruckend, überhaupt mit dem Himmel, aus dem es immer mal wieder kurz regnete. Wir hatten wirklich Glück und der Regen zog schön an uns vorbei. Der Wind blies jedoch weiterhin sehr stark und man musste manchmal richtig dagegen ankämpfen.



Ein weiterer Aussichtspunkt den wir anfuhren war der Eagle Gorge. Normalerweise konnte man von diesem Lookout viele Seevögel und mit viel Glück auch Seeadler beobachten, daher auch der Name des Lookouts. Leider war das heute nicht der Fall. Auch die Buckelwale, die hier auf ihrem Weg in die Antarktis waren, konnten wir heute nicht sehen. Dazu war das Meer einfach zu aufgewühlt.

Weiter ging es zum Pot Alley, dieser Spot hat seinen Namen von einem einheimischen Hummer-Fischer bekommen, der hier alle seine Hummerfang-Körbe (engl. craypots) bei einem Sturm in dieser Bucht verloren hatte. Vom Aussichtspunkt oben hatte man einen schönen Blick entlang der Küste. Hier gab es auch ein kleine Bucht die schön zwischen Felsen eingebettet war, normalerweise ein idealer Platz zum Baden.



Die nächsten 3 Aussichtspunkte Red Bluff, Rainbow Valley und Mushroom Rock waren dann die letzten vor dem Ort Kalbarri. Wir haben uns aber nur den Red Bluff angeschaut. Hier führte vom Parkplatz ein angelegter Weg bis zur ca. 100 m hoch gelegenen Aussichtsplattform von der man einen schönen Blick in Richtung Küste und nach Kalbarri hatte. Auch hier gab es wieder einen tollen Strand. Auf dem Weg zurück zum Campground haben wir dann noch ein Känguru gesehen, dass friedlich an der Straße saß und sich von mir beim Fotografieren nicht stören ließ.



Tag 20 Wanderung im Kalbarri Nationalpark

Heute stand eine größere Wanderung im Kalbarri Nationalpark an. Wir fuhren dafür zum Nature‘s Window, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit der Region. Vom Parkplatz führte ein kurzer Spazierweg von ca. 500 Metern hinunter zur Felsformation. Von hier aus – und eben durch das Steinfenster – hatte man schon einen wundervollen Blick über den Murchison River und die Schlucht. Die meisten Besucher kamen wohl wegen dieser Sandsteinformation hierher. Hier startete dann auch der 8 Kilometer lange Loop Walk. Im Australischen Sommer wird dieser Walk teilweise um 7.00 Uhr morgens schon gesperrt, da es dann in der Schlucht Temperaturen um die 50° C hat. Viele Schilder machen einen auch drauf aufmerksam. Wir waren ja im Australischen Frühling unterwegs und hatten optimale Bedienungen. Der erste Teil der Rundwanderung war sehr einfach und führte oben entlang an der Abbruchkante ins Hinterland hinein. Hier hatte man immer wieder schöne Blicke auf die Schlucht und den Murchison River. Spätesten nach 1 Km war man auch alleine, und auch sonst waren nur wenige Wanderer unterwegs.



Nach ca. 3 Km führte die Wanderung durch steiniges Gelände hinunter zu den Sandbänken des Canyons und zum Flussbett des Murchison River. Bei unserer Wanderung hatte man die beste Möglichkeit, die für den Kalbarri Nationalpark typischen, horizontale Gesteinsstreifen aus nächster Nähe zu betrachten. Diese streifenförmigen Sediment-Stein-Formationsschichten entstanden aus mehrfarbigen Sand, der sich hier in dünnen Schichten vor 400 Millionen Jahren abgelagert hat. Er wird als „Tumblagooda“ Sandstein bezeichnet.



Da der Murchison River noch viel Wasser hatte ging es oben an einer Kante entlang. Hier gab es auch eine enge Stelle und man musste kurz auf allen vieren um ein paar Felsen klettern. Im Sommer, wenn weniger Wasser da ist, spaziert man im Sand oder watet teilweise im Wasser. Die Schlucht wurde anschließend sehr weit und man wanderte direkt im Sand entlang des Murchison Rivers. Beeindruckend waren hier auch wieder die viele schöne Wildblumen, die überall zwischen den Steinen wuchsen.



Kurz vor Schluss der Wanderung ging es dann noch einmal einen steilen Anstieg nach oben bevor man wieder am Nature‘s Window war. Verlaufen konnte man sich auf dem Rundweg nicht, da alles super ausgezeichnet war. Zurück am Parkplatz fuhren wir noch ein kurzes Stück weiter zum Kalbarri Skywalk. Der Skywalk ist die neueste Attraktion im Nationalpark, zwei freitragende Aussichtsplattformen hängen hier 100 m über der Schlucht und bieten einen schönen Blick auf den Murchison River. Ganz nett, aber umgehauen hat uns das nicht. Da es noch nicht so spät war, fuhren wir an den Strand von Kalbarri und setzten uns mit einem Kaffee noch in die Sonne bevor es dann wieder zurück zu unserem Campingplatz ging. Morgen geht es dann weiter zum Nambung Nationalpark



Über den Nambung Nationalpark

245 km nördlich von Perth und in der Nähe der Stadt Cervantes befindet sich der bekannte Nambung Nationalpark. Die Hauptattraktion des 175 km² großen Nationalparks ist das Pinnacles Desert, das mit 4 km² nur einen kleinen Teil der Nationalparkfläche ausmacht. Gegründet wurde der Nambung National Park im Jahr 1956, aber erst 1960 wurden auch die Pinnacles in den Nationalpark integriert. Nambung ist ein Aboriginalwort, das übersetzt so viel wie kurvig bedeutet und auf den Fluss bezogen ist, der dem Park seinen Namen gab. Neben dem Pinnacle Desert gibt es auch noch die Möglichkeit zum Schwimmen an den weißen Stränden wie Kangaroo Point oder der schönen Hangover Bay.



Heute war wieder ein Fahrtag angesagt und wir machten uns recht früh auf den Weg. Auf der Küstenstraße ging es Richtung Gregory wo wir uns den Hutt Lagoon, den pinken See, anschauten. Grund für das hübsche Farbenspiel ist eine spezielle Algenart (Dunaliella sanila) und ein Bakterium, welche in Kombination mit der Sonneneinstrahlung und dem hohen Salzgehalt des Wassers selbiges pink verfärbt. Je nach Jahreszeit, Tageszeit, Sonneneinstrahlung und Bewölkung verändert sich die Farbe des Sees von Rosa zu Rot oder Violett.



Weiter ging es nach Geraldton zu unserem nächsten Stop. Das Wahrzeichen von Geraldton ist das HMAS Sydney II Memorial, dessen silberfarbene Kuppel mit 645 Seemöwen versehen wurde. Die Vögel sollen an die australischen Seeleute der HMAS Sydney erinnern. Der Leichte Kreuzer verschwand mit seiner gesamten Besatzung nordwestlich von Geraldton nach einem Gefecht im Zweiten Weltkrieg mit dem deutschen Hilfskreuzer Kormoran und sein Wrack wurde erst am 16. März 2008 nördlich von Geraldton entdeckt. Zu dem Denkmal gehören außerdem eine Wasserinstallation und die Statue einer Frau, die wartend auf das Meer hinaussieht. Auf großen Tafeln standen die Namen aller Seeleute die bei diesem Unglück ums Leben kamen.



Von Geraldton aus fuhren wir den Highway 1 weiter und bogen dann auf den Indian Ocean Drive ab. Dieser führte schön am Meer entlang und hier gab es auch schöne schneeweiße Dünen. Angekommen im Nambung National Park stand ein weiteres Highlight an, die Pinnacles Desert.



Die Pinnacles Desert sind bis zu 4 m hohe Kalksteinsäulen, die sich mitten in einer orangegelben Wüste befinden. Wie die Pinnacles entstanden sind wissen selbst die Wissenschaftler immer noch nicht. Sie haben nur vage Theorien. Eine davon ist folgende: Die Säulen waren vor über 400.000 Jahren Bäume, die von einer Düne verschlungen wurden. Darauf wurde der calciumreiche Dünensand um die Bäume herum durch die organischen Säuren, die die zerfallenden Bäume freisetzten, aufgelöst. Nur um im Folgenden als härtere Schicht um die Bäume herum zu erstarren. So wurden die Bäume tief in der Düne eingekapselt und Baumstammförmige Gebilde entstanden. Mit der Zeit wurden diese mit Sand, Geröll, Erde, Wurzeln und Krustenkalk gefüllt. Durch Erosion wurde mit den Jahren der Sand und die losen Bestandteile des Kalksteins um die einzelnen Baumgebilde entfernt. Die härteren Schichten blieben und so wurden die Pinnacles nach und nach freigesetzt.



Vom Parkplatz konnte man das Gebiet entweder zu Fuß erwandern oder man fuhr mit dem Auto eine 4,5 Kilometer lange Piste entlang. Hier gab es dann immer wieder kleine Parkbuchten wo man aussteigen und sich die Kalksteinsäulen in Ruhe anschauen konnte.

Da es langsam dunkel wurde und auch ein Gewitter aufzog ging es für uns direkt zum Campingplatz


RAC Cervantes Holiday Park


Sehr schöner Campingplatz mit angelegten Stellplätzen. Der Platz ist außergewöhnlich sauber und sehr ordentlich, ebenso die Sanitäranlagen. Das Personal war nett und sehr freundlich.

Weitere Infos auf der Webseite


Tag 22 Fahrt Richtung Bunbury und Abstecher zu den Lancelin Sand Dunes

Heute ging es auch schon wieder weiter. Ganz in der Nähe der Pinnacles die wir gestern besucht hatten gab es in Lancelin die schneeweißen Sand Dunes. Entlang des Indian Ocean Drive gab es viele der Sanddünen, aber die in Lancelin ist mit 2 Kilometer die größte in ganz Westaustralien. Unseren Camper parkten wir sicherheitshalber etwas außerhalb, da wir uns nicht trauten, den Parkplatz näher an der Sanddüne anzufahren. Wir hatten einfach auch keine Lust, unser Auto nachher noch ausgraben zu müssen. Die Sanddüne konnte man einfach so erklimmen, was teilweise nicht einfach war. Der Sand war an manchen Stellen puderfein und man sank dann ein. Das Gebiet war riesig und man konnte Allradautos oder Buggys ausleihen und herumfahren. Wir beschränkten uns darauf, nur auf die Dünen hochzulaufen und genossen den Ausblick über die Sanddünen der bis ans Meer reichte.



Lancelin hat auch einen schönen Strand den wir noch besuchten. Der Ort selber war, wie viele Orte auf unserer Route, sehr ausgestorben. Hier ist noch keine Hochsaison und somit fehlen auch die ganzen Touristen. Wir machten es uns am Strand gemütlich bevor wir weiterfuhren.



Die letzten Tage hier in Australien wollten wir noch im Südwesten unterhalb von Perth verbringen und deshalb stand nochmal eine größere Fahrstrecke an.

Um Perth herum kamen wir leider in den Feierabendverkehr, und da es langsam dunkel wurde und wir ja bei Anbruch der Dunkelheit nicht mehr fahren sollten, suchte ich uns einen Stellplatz. Dank der App WikiCamps haben wir einen schönen Platz auf einer Macadamia Farm gefunden und wurden am Abend noch herzlich begrüßt.

Taralea Farm


Was für ein wunderschöner Ort. Die Besitzer vermieten 4 Plätze vor ihrem Haus und man hat von dort einen Blick auf die Macadamia-Bäume. Strom, Frischwasser und eine Toilette mit Dusche sind vorhanden. Wenn ihr in der Nähe seid, müsst ihr hier unbedingt übernachten. Auf der Taralea Farm werden Macadamia Nüsse angebaut und verarbeitet. Wir bekamen von den netten Besitzer noch eine Führung und es war interessant, hinter die Kulissen zu blicken. Natürlich konnten wir die Nüsse auch probieren und sie waren köstlich. Gut, dass wir gleich auch welche kaufen konnten.

Hier findet ihr die Farm



Über den Walpole-Nornalup Nationalpark

Der Walpole-Nornalup Nationalpark wurde 1957 gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von 159 km². Er liegt in einem ungewöhnlich niederschlagsreichen Gebiet Western Australias und durch den Regen wächst hier alles besonders üppig. Bekannt ist der Park vor allem durch die letzten größeren Vorkommen des Karribaums (Eucalyptus diversicolor) und des "Red-Tingle" (Eucalyptus jacksonii). Diese Bäume wachsen nur hier in einem rund 20 Kilometer großen Radius rund um den kleinen Ort Walpole. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das Valley of the Giants.



Unserer Fahrt ging weiter und hier, unterhalb von Perth, sah die Landschaft ganz anders aus wie noch im Norden. Es gab große Weiden mit Rinder- und Schafsherden sowie unzählige Felder auf denen Obst- und Gemüse angebaut wurden. Manchmal fuhren wir auch ewig durch Eukalyptuswälder oder an Felder mit Weinanbau vorbei.

Unser Ziel war der Valley of Giants Tree Top Walk in der Nähe von Walpole. Hier wuchsen die riesigen Tingle Trees, die gigantischen Eukalyptusbäume sind ziemlich faszinierend. Die Idee hinter dem Valley of Giants Tree Top Walk war, die Besucher durch die Wipfel der Baumriesen spazieren lassen zu können, dabei aber gleichzeitig das empfindliche Wurzelsystem der Baumriesen zu schützen. Teilweise sind die Bäume über 400 Jahre alt. Eine Stahlkonstruktion führte einen auf fast 40 Meter Höhe durch die Bäume und es gab immer wieder eine tolle Aussicht. Im Anschluss konnte man noch einen kleinen Spaziergang durch die Baumriesen machen.



Wir fuhren noch ein paar Kilometer weiter zu einem anderen absoluten Baumgigant, dem 75 Meter hohen Giant Tingle Tree. Er thront, trotz eines verheerenden Buschfeuers 1937 immer noch im Park. Er bot eine gigantische Ansicht mit seinem ausgehöhlten Stamm, der einen unglaublichen Umfang von 24 Metern hatte.


Giant Tingle Tree
Giant Tingle Tree

Da es mittlerweile spät war, ging es für uns direkt zum Campingplatz.


Coalmine Beach Holiday Park


Der Coalmine Beach Holiday Park ist ein kleiner, gemütlicher Campingplatz. Die Stellplätze sind schön groß und von den Nachbarn mit Büschen getrennt. Schöne und saubere Sanitäranlagen und die Mitarbeiter an der Rezeption sind alles sehr freundlich. Das Highlight sind aber die Kängurus die hier auf dem Platz herum laufen.

Weitere Infos auf der Webseite


Über den D’Entrecasteaux Nationalpark

Der 1980 gegründete D’Entrecasteaux Nationalpark ist ein 1.200 km² großer Park im Südwesten von Westaustralien und einer der abgelegensten und unberührtesten Gebiete im Südwesten Westaustraliens. Er erstreckt sich über 130 Kilometer entlang der Küste, ins Inland hinein sind es nur 5-20 Kilometer.

Der Park trägt den Namen des französischen Seefahrers und Entdeckers Admiral Joseph Bruny d’Entrecasteaux. Dieser hatte 1792 die Gegend des heutigen Nationalparks erkundet und Point D’Entrecasteaux danach benannt.

Um an die Strände entlang der Küste zu kommen, benötigt man ein Fahrzeug mit Allrandantrieb, denn es gibt nur wenig asphaltierte Straßen. Nur Windy Harbour und das Broke Inlet können mit normalen Fahrzeugen erreicht werden.




Von Walpole ging es heute Richtung Augusta. Wir wollten in den D’Entrecasteaux Nationalpark und hier die Küste anschauen. Das Gebiet ist auch hier sehr dünn besiedelt und wir fuhren doch fast 1,5 Stunden bis wir dort waren. Zuerst ging es nach Windy Harbour, aber die Stadt war leider auch noch sehr verwaist und es gab nicht viel zu sehen. Von hier ging es dann zum Point D’Entrecasteaux von wo aus man einen tollen Blick auf die zerklüftete Küstenlandschaft hatte. Vom Parkplatz führte ein kurzer Rundwanderweg zu einem schönen Lookout und man konnte von hier oben den unendlich weiten Ozean sehen. Die Kalksteinklippen haben hier am Point D’Entrecasteaux ein ganz besonderes Kunstwerk gezaubert nämlich „The Window“. Die Durchbrüche sahen wie natürliche Fenster aus und man hatte direkt einen Blick auf das türkisblaue Wasser.



Weiter ging es dann zum Tookulup Lookout und auch hier war der Blick auf die Küste super schön. Der Abschluss war dann am Salmon Beach, ein traumhafter langer Sandstrand. Schade, dass man hier wegen den starken Wellen nicht baden durfte. Leider drängte dann die Zeit und wir fuhren das restliche Stück nach Augusta wo wir einen Campingplatz gebucht hatten.



Munday Camp Ground


Schöner, kleiner Campingplatz mit einem netten Besitzer. Die Sanitäranlagen sind großzügig und sehr sauber. Da der Campingplatz recht klein ist sollte man auf jeden Fall vorher anrufen ob noch ein Platz frei ist.

Weitere Infos auf der Webseite


Über den Leeuwin-Naturaliste Nationalpark

Der 156 km² große und 1957 gegründete Leeuwin-Naturaliste National Park liegt etwa 270 km südlich von Perth im äußersten Südwesten von Australien. Sein Name geht auf die beiden, jeweils am entgegengesetzten Ende liegenden, Landzungen zurück: im Süden Cape Leeuwin, das als südwestlichster Punkt des australischen Festlands gilt, und im Norden Cape Naturaliste. An beiden Punkten befindet sich ein Leuchtturm, den man besichtigen kann. Der Nationalpark zieht sich fast durchgehend den gesamten Küstenstreifen entlang, wobei er zum Teil sehr schmal ist, zum Teil sich bis über zehn Kilometer ins Hinterland ausdehnt. Der Nationalpark bietet viele Wanderwege und man hat die Wahl zwischen kurzen, einfachen Spaziergängen und anspruchsvollen Wegen für geübte Wanderer. Man kann hier z.B. den 135 Kilometer langen Cape to Cape Track laufen.

Die Küste mit ihrer hohen Brandung ist auch besonders bei Surfern sehr beliebt. Über asphaltierte Straßen kann man die meisten Highlights im Park bequem erreichen und von den Parkplätzen läuft man oft nur kurze Strecken dahin.


Tag 25 Zum Cape Leeuwin Lighthouse und Besichtigung der Mammoth Cave

Heute fuhren wir als erstes zum Cape Leeuwin Lighthouse. Mit 39 Meter Höhe ist der Cape Leeuwin Leuchtturm der höchste Leuchtturm auf dem australischen Festland. Er steht 56 Meter über der Meeresoberfläche und sein Leuchtfeuer kann damit bis zu 48 Kilometer weit gesehen werden. Das Cape Leeuwin ist Australiens süd-westlichster Punkt, und hier treffen der Indische Ozean sowie der Südliche Ozean aufeinander. Außerdem ist das Cape neben dem Kap der Guten Hoffnung und dem Kap Horn eins der drei großen Kaps der Südhalbkugel. Durch die sich ständig verändernde Strömung birgt die Küstenlinie beim Cape Leeuwin sehr gefährliche Tücken und deshalb wurde hier 1895 der Leuchtturm erbaut. Leider konnten wir den Leuchtturm wegen Restaurierungsarbeiten nicht besichtigen, auf dem Gelände gab es aber viele Informationen zu den Wohnhäusern und dem Leben von damals.



Cape Leeuwin Water Wheel
Cape Leeuwin Water Wheel

Nur wenige Meter vom Eingang zum Leuchtturm befindet sich das historische „Cape Leeuwin Water Wheel“. Die Wasserpumpe wurde ursprünglich benötigt um den Leuchtturm zu bauen und später um die Wohnhäuser mit Wasser zu versorgen. Das interessante ist, dass das ursprüngliche Wasserrad aus Holz heute versteinert ist. Über all die Jahre wurde die hölzerne Wassermühle von Mineralien aus dem Wasser überzogen. Was einmal Holz war wurde zu Stein.


Im Nationalpark befindet sich noch ein weiteres außergewöhnliches Wunder der Natur, die Margaret River Caves. Auf der knapp 120 Kilometer langen Straße zwischen den beiden Capes gibt es mehr als 150 Tropfsteinhöhlen. Sie befinden sich entlang des Leeuwin-Naturaliste Bergrückens zwischen Augusta im Süden und Dunsborough im Norden. Wassertropfen haben über viele Jahrtausende den gerade einmal 1 Million Jahre alten Kalkstein des Bergrückens, der zu den jüngsten der Welt gehört, langsam aufgelöst.

Einige der Caves konnte man besichtigen, wir entschieden uns für die große Mammoth Cave. Sie ist eine der großen Höhlen und kann alleine besichtigt werden. Es wird vermutet, dass die Höhle früher von Australier bewohnt war da man hier fossile Überreste von ausgestorbenen Tieren gefunden hatte. Im Winter und Frühling fließt hier ein Bach durch die Höhle der den Kalkstein immer mehr aushöhlt. Wir erhielten am Eingang ein Audio-System auf dem viele Informationen zu markierten Stellen in den verschiedenen Kammern dieser gigantischen Tropfsteinhöhle abrufbar waren. Am Ausgang der Höhle konnte man noch den Marri Walk Trail laufen. Er führte durch den Wald mit seinen typischen Karri Bäumen. Hier im Nationalpark gab es Ende 2021 ein große Buschfeuer und man sah viele verbrannte Bäume. Es ist jedoch erstaunlich, wie schnell sich die Natur erholen kann, denn überall gab es neue Büsche und die verbrannten Bäume hatten schon wieder grüne neue Triebe.



Die Fahrt ging weiter Richtung Strand zum Surfers Point. Da es schon spät war, waren nicht mehr viele Surfer und Wellenreiter im Wasser. Trotzdem war es schön, einfach nur zuzusehen. Etwas weiter entfernt mündete der Margaret River am River Mouth, wenige Kilometer vom gleichnamigen Ort entfernt, in den indischen Ozean. Da wir hier morgen den anderen Teil des Parks anschauen wollten haben wir einen Campingplatz in Margaret River gebucht, das ziemlich in der Mitte des Leeuwin-Naturaliste Nationalpark lag.



Riverview Tourist Park


Der Campingplatz liegt am Stadtrand von Margaret River. Er ist nicht besonders groß, die Stellplätze sind sehr klein und man hat wenig Platz zu seinen Nachbarn. Die Sanitäranlagen waren ausreichend und sauber. Der Platz ist ideal um den Leeuwin-Naturaliste Nationalpark und die Region um Margaret River zu erkunden

Weitere Infos auf der Webseite



Gestern hatten wir ja schon den südlichen Teil des Leeuwin-Naturaliste Nationalpark besucht und heute ging es in den Norden. Wir fuhren als ersten zu den Canal Rocks. Eine Reihe von Felsen ragt hier in den Ozean und bildet einen natürlichen Kanal, der durch die Wellen stetig weiter ausgehöhlt wird. Direkt am Parkplatz führten einige enge Pfade auf die Felsen von denen man einen absolut grandiosen Blick auf den Kanal und die tosenden Wellen hatte. Man musste nur aufpassen wenn sehr große Wellen kamen, denn dann konnte es sein, dass das Wasser durch die Spalten wie eine Fontäne nach oben gedrückt und man nass wurde. Hinter Felsen geschützt, führte ein schön angelegter Holzsteg zu einer hölzernen Brücke von wo man den Wellen zusehen konnte. Ich liebe das tosende Meer mit seinen riesigen Wellen und könnte hier ewig zuschauen.



Weiter ging es Richtung Cape Naturaliste Lighthouse. Hier stand der zweite Leuchtturm im Leeuwin-Naturaliste Nationalpark, den wir uns aber nicht anschauten. Am Kap gab es verschiedene kleinere und größere Wanderungen und unser Ziel war ein Spot, an dem man ab und zu Wale beobachten kann. Wir standen zwar eine Zeit lang an der Plattform konnten aber leider keine sehen. Es war auch sehr schwierig bei dem unruhigen Meer Wale ausfindig zu machen. Wir liefen einen Loop durch die schöne Landschaft zum Leuchtturm zurück.



Unser Fahrt ging dann weiter Richtung Busselton, wo wir das Busselton Jetty anschauten. Der 1,8 Kilometer lange Holzsteg ist der längste Holzsteg der südlichen Hemisphäre und der zweitlängste der Welt. An seinem Ende gab es unter dem Meeresspiegel ein Unterwasserobservatorium. Leider war es schon spät und wir konnten an keiner Führung mehr teilnehmen.


Busselton Jetty
Das 1,8 Kilometer lange Busselton Jetty

Da hier weiter nichts geboten war fuhren wir zu unserem Campingplatz der ganz in der Nähe vom Busselton Jetty lag.


Busselton Jetty Tourist Park


Der Campingplatz liegt sehr zentral und nur 350 Meter vom Strand entfernt. Er ist sehr schön angelegt und die Stellplätze sind ausreichend groß. Die Duschen waren in Ordnung, man hätte sie jedoch vielleicht öfters reinigen können.

Weitere Infos auf der Webseite



Tag 27 Fahrt nach Perth und Camper Rückgabe

Heute hieß es Koffer packen, denn wir mussten zurück nach Perth und unseren Camper abgeben. Wir hatten Glück, und konnten viel unseres Equipments an ein Pärchen verschenken. Es ist immer schwierig zu kalkulieren was man noch bis zum Schluss alles braucht. Auf direktem Weg fuhren wir nach Perth und kamen pünktlich an. Die Camper Rückgabe verlief problemlos und mit dem Taxi fuhren wir anschließend ins Hotel in dem wir auch schon bei unserer Ankuft waren. Wir schlenderten noch ein wenig durch Perth und ließen den Tag in einem Pub ausklingen.


Über Rottnest Island

Die Insel, von den Aborigines der Noongar Wadjemup genannt, liegt 19 Kilometer vor Perth. Sie ist 11 Kilometer lang und 4,5 Kilometer breit und gehörte bis vor rund 7000 Jahren noch zum Festland Australiens. In den mythologischen Vorstellungen der lokalen Aborigines der Noongar bedeutet ihr Inselname Wadjemup: „Platz über dem Wasser, wo die Naturgeister sind. Entdeckt wurde Rottnest Island im 17. Jahrhundert von den Holländer und weil sie auf der Insel hauptsächlich viele „Ratten“ herumlaufen sahen, nannten sie die Insel Rottnest Island – „Ratten Nest“. Allerdings sollte sich bald herausstellen, dass dies gar keine Ratten waren. Es waren eigentlich Kurzschwanzkängurus, besser bekannt als Quokkas und sie sind berühmt für ihr Lächeln. Diese kleine und niedliche Känguru Art gibt es nur an zwei Orten in Australien und die größere Population ist auf Rottnest Island zu finden. Die Insel gilt außerdem als Urlaubsparadies mit unberührten Stränden, türkisfarbenen Buchten sowie zahlreichen Fahrrad- und Wanderwegen und kann auf mehreren Arten erkundet werden. Man leiht sich entweder Fahrräder oder geht zu Fuß über die Insel. Wer dazu keine Lust hat, kann auch mit einem Bus die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anfahren. Außer Busse und Fahrräder gibt es auf der Insel so gut wie keine Fortbewegungsmittel, sie ist außer ein paar Ausnahmen, autofrei.


Tag 28 Ausflug nach Rottnest Island

Ein Punkt auf meiner Bucket List war, dass ich unbedingt Rottnest Island und die Quokkas besuchen wollte und heute war es dann soweit. Die Tickets hatte ich schon vor ein paar Tagen gebucht da die Touren schnell ausgebucht sind.

Wir wurden vom Hotel mit dem Bus abgeholt und es ging direkt zur Fähre. Entlang des Swan-Rivers fuhren wir nach Fremantle wo der River ins Meer mündet und dann weiter zur Insel. Dort angekommen erhielten wir unser Fahrrad und fuhren gleich los. Hier am Hafen sahen wir die ersten Quokkas, sie sind die Menschen gewöhnt und laufen einfach herum.



Bei unserer Radtour über die Insel sahen wir traumhafte Strände und schöne Schnorchelspots. Wir ärgerte uns ein bisschen, dass wir keine Badesachen mitgenommen hatten, denn das Wetter war einfach herrlich. Eine kleine Erfrischung wäre auch ganz gut gewesen, denn die Fahrräder hatten nur eine 3-Gang Schaltung und jeder Hügel auf der Insel war eine kleine Herausforderung. Die große Tour über die Insel, die wir eigentlich machen wollten, haben wir leider nicht geschafft da wir immer wieder zu schöne Strände und Buchten kamen und anhielten um die Aussicht zu genießen. Es war einfach herrlich hier! Zwischendurch machten wir eine größer Pause am Strand, genossen unser leckeres Essen und die Sonne und anschließend ging es frisch gestärkt wieder an den Hafen zurück. Hier hatten wir noch Zeit um die süßen Quokkas zu beobachten bevor es wieder auf die Fähre nach Perth ging.




Heute war leider unser Abreisetag aber da unser Flug erst um 23.00 Uhr ging hatten wir noch den ganzen Tag Zeit. Wir konnten unsere Koffer zum Glück im Hotel abstellen und sind erstmal gemütlich frühstücken gegangen. Wir wollten heute noch in den Kings Park und da das Wetter so schön war liefen wir dorthin.

Der Kings Park in Perth ist mit über 400 Hektar Land einer der größten Innenstadtparks der Welt und er ist sogar größer als der Central Park in New York. Man konnte von hier auf die gesamte Stadt und den Swan River blicken.



Ebenfalls zum Park gehört ein botanischer Garten, in dem 1.700 heimische Pflanzenarten wuchsen. Gerade jetzt am Frühjahrsanfang konnte man hier die ganzen Wildblumen bewundern.

Im Park gibt es auch den Lotterywest Federation Walkway. Auf dem Tree-Top-Walk geht man in 52 Metern Höhe auf einer Brücke durch die Baumwipfel von Eukalyptus-Bäumen und hat knapp 620 Meter lang einen schönen Ausblick auf die Skyline von Perth.

Weiterhin gibt es noch den DNA Tower. Der Turm verfügt über zwei Wendeltreppen, die die Doppelhelix-Molekülstruktur der DNA, die Grundlage des Lebens, darstellen. Von hier hatte man einen schönen Ausblick auf die umliegenden botanischen Gärten und den Park.



Der Park war so schön, dass wir hier den ganzen Nachmittag verbrachten. Im Anschluss bummelten noch ein bisschen durch die Stadt, bis es Zeit wurde unsere Koffer zu holen und an den Flughafen zu fahren.

Unser Rückflug verlief problemlos und nach 11,5 Stunden landeten wir in Doha. Hier hatten wir nur einen kurzen Aufenthalt und dann ging auch schon der nächste Flug. Nach weiteren 6,5 Stunden landeten wir am Samstag Nachmittag in Frankfurt und fuhren von dort mit dem ICE nach Hause.


Fazit und Link zur Bildergalerie

Wir haben einen super schönen Urlaub hier in Australien verbracht, viele spektakuläre Landschaften gesehen und Tolles erlebt. Leider ging die Zeit so schnell vorbei und ich wäre gerne noch länger geblieben. Hier gibt hier noch so viel zu sehen, dass wir auf jeden Fall nochmal hierher kommen. Die Australier sind sehr nette und hilfreiche Leute und wir haben uns überall wohl gefühlt. Das Wohnmobilreisen hat uns wieder sehr viel Spaß gemacht und wir haben auf unserer Rundreise insgesamt 6180 Kilometer zurück gelegt.


Alle Bilder findest du auch nochmal hier: Zur Bildergalerie


1 comentário


Convidado:
24 de set. de 2022

So inspirierend - gleich verliebt in die Westküste

Curtir
bottom of page