
USA Südwesten 2024 • Tag 12 •
Fahrt nach Moab
Reisedatum 24.06.2024
Wir starteten den Tag heute ganz gemütlich, da nur eine kürzere Fahrt vor uns lag. Bereits um 8 Uhr war es so warm, dass wir im Schatten frühstückten. Anschließend fuhren wir das letzte Stück des Rim Rock Drives in Richtung Fruita Welcome Center, wo wir noch dumpen wollten.
Von dort ging es weiter hinaus aus Fruita über die Interstate 70 in Richtung Moab. Die Landschaft änderte sich rasch: Während es in Fruita und Grand Junction noch grün und üppig war, wurde es nun zunehmend flach und steinig. Wir überquerten die State Line von Colorado nach Utah und verließen die Interstate bei Exit 214.
Anstatt den direkten Weg über die I-70 nach Moab zu nehmen, entschieden wir uns für einen kleinen Umweg über den Scenic Byway 128, auch bekannt als Colorado River Scenic Byway. Während die Straße bis hierhin in einem eher schlechten Zustand war, war sie ab der Abzweigung perfekt ausgebaut.

Zunächst war die Umgebung noch flach, doch schon bald tauchten die charakteristischen roten Sandsteine vor uns auf, denen wir uns langsam näherten. Die Straße führte uns schließlich ans Ufer des Colorado Rivers, der sich hier seinen Weg durch die typischen roten Felsen des Südwestens gebahnt hat. Passend zu diesen Felsen trägt auch der Fluss seinen Namen, denn "Colorado" bedeutet auf Spanisch „rötlich“. Die rötliche Farbe entsteht durch die hohe Sedimentlast, die der Fluss mit sich führt – feine Partikel aus Sand, Schluff und Ton, die durch Erosion von den umliegenden Gebirgen und Tälern in den Fluss gespült werden.
Die Fahrt auf dem Scenic Byway war wirklich spektakulär. Zunächst schlängelte sich die Straße durch eine schmale Schlucht, bevor wir in einen weiten, offenen Canyon gelangten, der schließlich wieder enger wurde. Die Aussichten waren einfach fantastisch, und wir hielten immer wieder an, um Fotos zu machen.

Langsam endete der Canyon und wir erreichten Moab. Unser erster Stopp führte uns zu Moab Cyclery, wo Tom eine Shuttle-Tour buchen wollte. Danach ging es direkt zu Quesadilla Mobilla, um wieder einen der leckeren Quesadillas zu essen. Dort waren wir schon 2018, und das Essen war auch dieses Mal so lecker. Die Portionen waren genauso groß wie damals, und wir schafften beide nur die Hälfte – den Rest hoben wir uns für später auf
Nach dem Essen schlenderten wir noch ein wenig durch die Shops von Moab, bevor wir zum Campground weiterfuhren und eincheckten. Schon beim Buchen hatte ich eine schöne Site mit viel Schatten ausgewählt – und sie war wirklich perfekt. Wir saßen noch gemütlich am Camper, und da es hier Waschmaschinen gab, nutzte ich die Gelegenheit, um Wäsche zu waschen
Langsam wurde es am Abend etwas kühler. Tom machte sich zu einer kleinen Mountainbike-Tour auf, während ich am Camper blieb. Als er zurückkam, gab es den Rest unserer Quesadillas, und wir ließen den Abend entspannt vor dem Camper ausklingen.

Hier haben wir übernachtet:
Sun Outdoor Moab Downtown
Ein sehr schöner Campground direkt im Herzen von Moab, von dem aus der Citymarkt bequem zu Fuß erreichbar ist. Die Mitarbeiter waren ausgesprochen freundlich, und wir wurden herzlich empfangen.
Der Platz verfügt über etwas mehr als 100 Stellplätze, die – wie bei privaten Campgrounds üblich – recht eng beieinander liegen. Es gibt Waschmaschinen, Trockner sowie saubere Duschen und WCs. Die Stellplätze sind eben, mit einer betonierten Fläche und einem Picknicktisch ausgestattet. Unsere Site hatte Strom- sowie Wasser- und Abwasseranschluss.
Für die Nacht zahlten wir 90 USD, was natürlich recht teuer ist.
Weitere Infos auf der Webseite







